Ganze Nation atmet erleichtert auf

Brasiliens Superstar Neymar im Achtelfinale heute gegen Südkorea dabei

Neymar (r.) steht heute gegen Südkorea erstmals seit dem Auftaktspiel wieder im Kader der „Selecao“.
Neymar (r.) steht heute gegen Südkorea erstmals seit dem Auftaktspiel wieder im Kader der „Selecao“. © AFP/Cacaze

Es wurde gezittert und gebangt. Nun scheint es, als würde doch noch alles gut ausgehen. Nach seiner im ersten Gruppenspiel gegen Serbien erlittenen Verletzung am Sprunggelenk kehrt Brasiliens Superstar Neymar zum heutigen Achtelfinale (20, live ORF 1) gegen Südkorea in den Kader zurück. Auf die entsprechende Frage eines einheimischen Journalisten antwortete Nationaltrainer Tite am Sonntag in Doha knapp: „Ja.“

Ob der Angreifer von Beginn an aufläuft, ließ Tite offen. „Ich bevorzuge es, meinen Besten von Beginn an spielen zu lassen“, sagte der 61-Jährige. Aber das hänge auch von der Einschätzung der medizinischen Abteilung ab.

Balltraining absolviert

Der 30-Jährige hatte am Abschlusstraining teilgenommen „Ich fühle mich gut, ich wusste, dass ich es jetzt tun würde“, schrieb der 30-Jährige in den sozialen Medien und stellte dazu auch Fotos vom ersten Training mit dem Ball am Samstag online. Dazu zeigten Videos, wie Neymar augenscheinlich ohne Schmerzen Torabschlüsse trainierte. „Ich hoffe, er kann spielen“, sagte Teamkollege Richarlison und ergänzte: „Alle haben in den letzten Spielen gesehen, wie sehr er unserem Team fehlt.“

Die Rückkehr des Ballzauberers ist für Brasilien auch bitter nötig. Es steht in Katar die schwächste WM-Torausbeute seit 44 Jahren zu Buche. In der ersten Halbzeit gelang der „Selecao“ inzwischen seit fünf Spielen kein einziger Treffer mehr.

Mächtiger Druck auf Son

Für die Erfolgsmomente beim Gegner soll vor allem Nationalheld Heung-Min Son sorgen. Zwar blieb der Tottenham-Angreifer bei diesem Turnier noch ohne Treffer, die Leistungen des Stürmers wussten aber zu gefallen und steht der 30-Jährige mächtig unter Druck. Er wird im Heimatland geliebt und verehrt. Die Rolle des krassen Außenseiters ist ihm bewusst, in Ehrfurcht erstarren will er aber nicht. „Ich habe miterlebt, wie der große Druck zu Resultaten geführt hat, die niemand für möglich gehalten hatte“, sagte der Stürmer.

Das könnte Sie auch interessieren