Gelungene Premiere für Yamalube Kofler in der IDM

Laufsieg und Podium am Sachsenring für oberösterreichischen Familien-Rennstall

Andreas Kofler unterwegs zum ersten Sieg seines Rennstalls Yamalube Kofler in der IDM
Andreas Kofler unterwegs zum ersten Sieg seines Rennstalls Yamalube Kofler in der IDM © IDM/Motorsport Kofler/Eisele

Einen fast perfekten Einstand erlebte das Yamalube Motorsport Kofler Team aus Attnang-Puchheim bei seiner Rennpremiere in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) am Sachsenring.

Nach dem ersten Podium durch Andreas Kofler im ersten Supersportrennen, folgte am Sonntag der erste Rennsieg durch den 19-Jährigen im zweiten Lauf. Sein Teamkollege Lennox Lehmann wurde Vierter und exakt jene Platzierung gab es auch für Superbike-Fahrer Maximilian Kofler im regnerischen ersten Lauf seiner Klasse.

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„Es ist schon beeindruckend, wie wir uns hier als Team präsentiert haben. In den letzten Monaten haben wir das Projekt ins Leben gerufen und schon am ersten Wochenende fahren wir als Sieger nach Hause“, strahlte Andreas Kofler nach dem Rennen.

Souverän feierte er einen Start-Ziel-Sieg und ließ sich nicht durch eine zwischenzeitliche Rennunterbrechung aus dem Konzept bringen. Denn schon nach wenigen Runden wurde die Rote Flagge geschwenkt, nachdem Regenschauer über die Strecke hinweggezogen waren. Kofler und Teamkollege Lehmann blieben cool, beließen die Trockenreifen auf ihren Yamaha-Rennern und starteten gut in das neue Rennen. Schlussendlich siegte der Österreicher souverän, sein deutscher Stallgefährte verfehlte das Podium nur knapp.

„Der vierte Platz tut natürlich etwas weh, aber ich bin hier jetzt das erste Mal in dieser Serie am Start gestanden, hatte eine tolle Rennpace und zwei gute Ergebnisse. Und ich weiß, dass ich noch weiter vorne mitkämpfen kann“, so der 18-jährige Lehmann aus Dresden.

Nach dem zweiten Platz vom Samstag und dem Sieg vom Sonntag verlässt Andreas Kofler den Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal als Gesamtführender der Supersport-Klasse.

Tolle Premiere

Ein sensationelles Debüt erlebte Maximilian Kofler in der Superbike-Klasse. Von Startplatz elf sprintete er mit einem tollen Start bei nassen Bedingungen an die Spitze des Feldes, musste später aber Titelverteidiger Florian Alt (Honda) und Toni Finsterbusch (BMW) vorbeiziehen lassen. Der Oberösterreicher hielt lange Zeit den dritten Platz, ehe dann noch der spätere Sieger Lorenzo Zanetti (Ducati) und Patrick Hobelsberger (BMW) an ihm vorbeigingen. Mit einem Rückstand von weniger als zehn Sekunden überquerte Maximilian Kofler dann die Ziellinie als Fünfter, rückte aber nach einer Strafe gegen Alt noch auf Platz vier in der Endabrechnung vor.

„Es war echt wild. Ich hatte einen tollen Start und dann ging in der ersten Kurve eine Lücke auf. Ich habe rein gehalten und war plötzlich Erster“, bilanzierte der 23-Jährige und fügte an: „Die Pace war gut, auch wenn ich gefühlt null Grip hatte. Das Ergebnis ist natürlich super, denn vor dem Rennen war ich noch kein einziges Mal mit meiner neuen Yamaha im Regen unterwegs.“

Im zweiten Lauf am Nachmittag, der bei trockenen Bedingungen ausgetragen wurde, landete Maximilian Kofler erneut in der ersten größeren Verfolgergruppe hinter den Spitzenreitern auf Platz zehn. „Ich bin hierhergekommen, ohne eine einzige Runde Erfahrung mit meinem Rennmotorrad. Vor allem im ersten Lauf waren die Bedingungen extrem schwierig“, schnaufte Kofler, der in beiden Läufen bester Yamaha-Pilot in seiner Klasse war.
In vier Wochen wartet der zweite Saisonlauf der IDM in Oschersleben.

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