Großer Empfang für Österreichs Paralympics: „Etwas Besonderes“

Die beiden Silbermedaillengewinner Florian Brungraber (l.) und Thomas Frühwirth. © APA/MAX SLOVENCIK

Österreichs Paralympics-Team ist am Montagabend bei der Rückkehr von den Paralympischen Spielen in Paris auf dem Flughafen Wien-Schwechat feierlich empfangen worden. Mit dabei in der ÖPC-Crew waren auch die drei rot-weiß-roten Medaillengewinner.

Handbiker Thomas Frühwirth brachte zweimal und Triathlet Florian Brungraber einmal Silber mit, Speerwerferin Natalja Eder ihre Bronze-Medaille. Die Riege der Gratulanten wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen angeführt.

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„So ein Heimkommen nach so einem großen Bewerb ist immer etwas Besonderes“, sagte das Staatsoberhaupt an die Athletinnen und Athleten gewandt.

„Sie können stolz sein auf Ihre Leistungen. Wir haben Ihre Nervenstärke gesehen, Ihre Coolness, Ihre Geduld. Sie haben uns ein Geschenk gemacht – Sie schenken uns das Selbstvertrauen, etwas schaffen zu können. Ich möchte mich im Namen der Republik und ganz persönlich bei Ihnen bedanken. Machen Sie so weiter, unter den Besten der Besten als Österreichs Vertreter im weltweiten Behindertensport.“

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) sowie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) waren als Regierungsvertreter anwesend, ebenso Sport-Austria-Präsident Hans Niessl. ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und -Generalsekretärin Petra Huber meinten, dass das wichtigste weitere Ziel sei, die Inklusion voranzutreiben.

Frühwirth verriet, dass er noch zwei Tage vor seinem ersten Start positiv auf Corona getestet worden war. Seine mentale Stärke habe ihm dann aber zu den Medaillen verholfen. „Ich bin vielleicht in den Brunnen gefallen, aber ersoffen bin ich noch nicht“, habe er sich gedacht.

Mit den vier Podestplätzen landete Österreich im Medaillenspiegel außerhalb der besten 65 Nationen. In mehreren Bewerben schrammten die in elf Sportarten angetretenen rot-weiß-roten Teilnehmer allerdings nur knapp an den Medaillenrängen vorbei.

Am Schlusstag ging Kanute Markus Swoboda im Va’a-Einer über 200 m als Achter leer aus, am Samstag hatte der Oberösterreicher im Kajak-Einer mit 0,02 Sekunden Rückstand auf Bronze Platz vier belegt.