„Guter Job“, aber ein großer Wermutstropfen

Jürgen Tröscher
Jürgen Tröscher © SKV

Nach mehr als fünf Jahren geht für den damaligen Quereinsteiger Jürgen Tröscher das Abenteuer BMD Vorwärts Steyr im Sommer zu Ende, Gerald Perzy übernimmt — wie berichtet — die Management-Agenden beim Fußball-Zweitligisten.

Wie es für Tröscher weitergehen wird, ließ der 38-Jährige offen. Er wolle jedenfalls im Fußball-Geschäft bleiben, für konkrete Überlegungen sei es aber noch zu früh. Zeit, nachzudenken bleibt ohnehin nicht viel, am Samstag (14) testet Vorwärts bei Austria Salzburg, danach ist seine Hauptaufgabe neben der Einarbeitung des Nachfolgers die Lizenzierung.

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Für das VOLKSBLATT blickte der Hofkirchner aber schon einmal auf seine Tätigkeit in Steyr (zu Beginn in der Regionalliga) zurück. „Es war intensiv und eine permanente Weiterentwicklung.“

Heftiger Gegenwind der Fans

Vor fünf Jahren sei er tagsüber alleine im Stadion gesessen, erinnerte er sich. „Jetzt ist viel mehr los.“ Aber auch der Druck war allgegenwärtig. „Es gab keinen Moment, in dem ich die pure Freude verspürt habe. Sondern es war immer eher Erleichterung, dass wir den nächsten Schritt setzen können.“

Dazu kam auch der heftige Gegenwind einiger Anhänger des Klubs — via Internet, aber auch telefonisch und per Kurznachrichten. „Einfach ausblenden“, lautet daher bald seine Devise.

Wie bewertet er selbst seine Zeit in Steyr? „Wir haben gemeisam einen guten Job gemacht.“ Nur eines bedauert Tröscher: den persönlichen Bruch mit Willi Wahlmüller. Die Trennung vom Coach 2020 sieht er zwar nach wie vor als den richtigen Schritt, aber: „Es hätte mehr Einfühlungsvermögen und das eine oder andere Gespräch mehr gebraucht.“

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