Happy-End nach letztem Kapitel?

Frankfurt-Trainer Oliver Glasner im DFB-Pokalfinale gegen Leipzig

Oliver Glasner trifft im letzten Spiel als Frankfurt-Coach im Finale des DFB-Pokals auf Leipzig.
Oliver Glasner trifft im letzten Spiel als Frankfurt-Coach im Finale des DFB-Pokals auf Leipzig. © AFP/Kienzle

Oberösterreichs Trainer-Export Oliver Glasner steht mit seinem Klub Eintracht Frankfurt vor dem nächsten geschichtsträchtigen Fußballabend. Im Endspiel des DFB-Pokals gegen RB Leipzig hat der Innviertler am Samstag (20, live ZDF) die Chance, sich in seinem letzten Spiel in der Coachingzone der „Adler“ mit einem Titel zu verabschieden.

Es wäre nach dem Gewinn der Europa-League im Vorjahr das verdiente Happy End im letzten Kapitel seiner Geschichte mit der SGE. Emotionalität sucht man beim Innviertler vor dem Duell gegen die deutsche Red-Bull-Filiale vergeblich. „Bis zum Schlusspfiff wird das keine Rolle spielen“, betonte der Coach und ergänzte: „Ich werde versuchen, das Match und die Atmosphäre zu genießen. Vorrangig geht es ums Spiel und nicht um die Person Oliver Glasner.“

Die Vorbereitungen auf den letzten großen Abend mit dem Adler auf der Brust liefen gut. „Wir hatten eine super Trainingswoche, die Stimmung ist gelöst und die Vorfreude einfach riesig. Wir alle im Klub wissen, dass es ein Privileg ist, im Finale um den DFB-Pokal zu stehen“, erklärte der 48-Jährige.

Heimspiel für Frankfurt

Klar ist, dass die Hessen eine überragende Leistung brauchen werden, um Leipzig ins Wanken bringen und den Pokal mit an den Main nehmen zu können. „Wir haben eine klare Idee. Wir kennen den Gegner sehr gut und werden alles abrufen, was in uns steckt“, verriet Glasner. Dessen Gegenüber Marco Rose keinen Favoriten ausmachen möchte.

„Es ist nur ein Spiel. Da ist immer alles möglich“, erklärte der ehemalige Salzburger Meistercoach und warnte vor den Qualitäten des Gegners: „Es wird ein knackiges, enges Spiel. Frankfurt verfügt über viel Qualität und einen klaren Plan.“ Nachsatz: „Aber auch wir haben eine Menge zu bieten.“ Vor allem der Leipziger Angriff um Christopher Nkunku und Dani Olmo kann jedes Team der Welt vor Probleme stellen. Ein Duell hat die Eintracht schon vor Anpfiff gewonnen, nämlich jenes auf den Rängen.

Im 74.000 Zuschauer fassenden Berliner Olympiastadion werden 50.000 Fans der Frankfurter erwartet. Weitere 50.000 werden auf der Eintracht-Fanmeile in Deutschlands Hauptstadt die Daumen drücken. „Das pusht extrem und wird für zusätzlich Energie sorgen“, betonte Kapitän Sebastian Rode.

Von Christian Baumberger

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