Heimische Elite beim Rallye-Klassiker im Lavanttal

BRR-Teamchef Mundl Baumschlager verzichtet auf Start – In seinem Auto wird Julian Wagner sitzen

Der Bolide von Julian Wagner für die Lavanttal-Rallye ist beklebt und startklar
Der Bolide von Julian Wagner für die Lavanttal-Rallye ist beklebt und startklar © BRR/Illmer

Österreichs wohl an Jahren gemessen älteste Rallye, wird im Kärntner Lavanttal mit dem Mittelpunkt in Wolfsberg gefahren. Veranstalter ist neuerlich der Motorsportclub Lavanttal (MSC Lavanttal), der heuer bereits die 46. Auflage dieses Klassikers ausrichtet.

Hauptverantwortlich als Obmann ist der 58-jährige Helmut Klösch, ihm zur Seite stehen Stellvertreter Werner Gringl und Kassier Thomas Klösch.

Gänzlich neu ist heuer der Hauptsponsor und Namensgeber mit Laserhero. Dies ist ein spezieller Betrieb, der als schneller Spezialist für lasergeschnittene Bleche zuständig ist. Gesprächspartner dort war Michael Hübler, der selbst aktiver Rallyefahrer und Klubmitglied des MSC Lavanttal ist, sowie im Vorjahr der Geschäftsführer des Autohauses Dohr, Albert Stückler.

Bereits große Tradition hat das Engagement des Kiwanis Club Unterkärnten unter der Leitung von Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus und Martin Rachoinig. Man wird wieder tolle Projekte mit prominenten Aktiven zu sehen bekommen. Der Reinerlös dieser großen Charity Rallye Aktion kommt immer „Kindern in Not“ zugute. Auch heuer wird es wieder so eine Aktivität geben, die Inhalte dazu finden Sie gesondert in der Pressemappe im Anhang.

Die 46. Auflage des Kärntner Klassikers zählt als dritter Lauf zur heimischen Rallyemeisterschaft und als zweiter Lauf zum Mitropacup, gleichzusetzen mit einer inoffiziellen Rallye Europameisterschaft.

Im heurigen Jahr werden 83 Mannschaften aus acht Nationen ins Lavanttal kommen, wobei 52 Teams aus Österreich starten.

Mit dabei natürlich auch die Protagonisten von Baumschlager Rallye Racing. Die BRR-Mannschaft werden die beiden Mühlviertler Julian Wagner und Michael lengauer sowie Albert von Thurn und Taxis bilden.

Nach dem unglücklichen Überschlag im steirischen Rebenland stand hinter dem Einsatz von Julian Wagner im Lavanttal ein ganz großes Fragezeichen. Nach der genauen Schadensaufnahme im BRR-Workshop war schnell klar, dass sich die Instandsetzung des Skoda Fabia RS Rally2 aufwändiger und langwieriger gestalten würde.

Schützenhilfe vom Boss

Teamchef „Mundl“ Baumschlager sprang jedoch in die Bresche und stellte prompt seinen eigenen Boliden zur Verfügung: „Nach unserer Podiumsplatzierung im Rebenland wollten wir eigentlich auch im Lavanttal wieder an den Start gehen. Als sich jedoch herausstellte, dass die Reparatur von Julians Unfallwagen mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, war für mich auch im Hinblick auf die kommenden internationalen Einsätze des BRR-Teams sofort klar, dass ich zurückziehe und mein Fahrzeug zur Verfügung stelle. Es ist der Moment gekommen, wo ich froh bin, meinen treuen Sponsoren nur sporadische Einsätze versprochen zu haben.“

Wagner begrüßte den Fahrzeugtausch mit Demut: „Mein Dank geht an Raimund und an das gesamte BRR-Team, welches momentan jede Menge Arbeit zu erledigen hat. Bis zu unserem Ausfall in der Südsteiermark lagen wir auf Platz zwei und konnten auch drei Bestzeiten setzen. An diese Leistung wollen wir auch bei der Lavanttal Rallye anschließen und unser Bestes geben. Die Konkurrenz ist abermals sehr groß, die Fans werden wieder voll auf ihre Kosten kommen. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen noch weitere Partner und Unterstützer für die folgenden Läufe der ORM finden.“

Die 46. LASERHERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg startet am 5. April 2024 um 14 Uhr am Marktgelände in Klein-Edling und endet nach dreizehn Sonderprüfungen über knapp 156 km mit dem Zieleinlauf am Samstag, 6. April, um 18 Uhr ebendort.

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