Herzog weiter im Rennen um Asien-Cup – Marokko im Afrika-Cup out

Südkorea mit Co-Trainer Andreas Herzog steht im Viertelfinale des Asien Cups. © AFP/Retamal

Dank eines Last-Minute-Treffers hat Südkoreas Fußballteam mit dem Wiener Co-Trainer Andreas Herzog beim Asien Cup in Katar das Aus im Achtelfinale gerade noch abgewendet.

Die Mannschaft von Teamchef Jürgen Klinsmann glich am Dienstag Abend in Ar-Rayyan gegen Saudi-Arabien erst tief in der Nachspielzeit (90.+9) zum 1:1 (0:0) aus und setzte sich nach torloser Verlängerung im Elfmeterschießen mit 4:2 durch. Der Turnier-Mitfavorit trifft nun im Viertelfinale am Freitag auf Australien.

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Südkorea hatte Ende der ersten Hälfte Glück, als zwei Kopfbälle von Saleh Al Shehri und Ali Lajami an die Latte gingen (jeweils 41.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit geriet man aber doch in Rückstand, als der in der Pause eingewechselte Abdullah Radif traf (46.).

In der Nachspielzeit setzte Cho Gue-Sung zunächst einen Kopfball an die Latte (90.+3), erlöste Herzog und Co. aber doch noch mit einem Kopfball-Treffer aus kurzer Distanz zum Ausgleich (90.+9).

Der Champion von 1956 und 1960 blieb in der Verlängerung am Drücker, setzte sich aber erst im Elfmeterschießen durch. Während zwei Saudis vergaben, verwerteten alle vier südkoreanischen Schützen. Die „Taegeuk Warriors“ schafften damit zum achten Mal in Folge den Aufstieg ins Viertelfinale.

Usbekistan besiegte Thailand mit 2:1 1:0) und trifft im Viertelfinale auf Gastgeber und Titelverteidiger Katar. Das Achtelfinale wird am Mittwoch mit den Partien Iran – Syrien und Japan – Bahrain abgeschlossen.

Enttäuschung für WM-Sensation Marokko

13 Monate nach dem sensationellen Halbfinal-Einzug bei der Fußball-Weltmeisterschaft hat Marokko beim Afrika Cup eine bittere Enttäuschung erlebt. Die Nordafrikaner schieden am Dienstag mit einer 0:2 (0:0)-Niederlage in Abidjan gegen Südafrika im Achtelfinale aus.

Mali steht dagegen nach einem 2:1 (1:0) über Burkina Faso zum dritten Mal hintereinander im Viertelfinale und trifft in der Runde der besten acht Teams am Samstag auf Gastgeber Elfenbeinküste.

Evidence Makgopa (57.) und Teboho Mokoena (95./Freistoß) schossen Südafrika in die nächste Runde und die Mannschaft von Teamchef Walid Regragui aus dem Turnier. PSG-Star Achraf Hakimi vergab in der 84. Minute die große Ausgleichschance, er setzte einen Hand-Elfmeter an die Latte.

Die „Löwen vom Atlas“ müssen daher weiter auf ihren zweiten Kontinentaltitel nach jenem von 1976 warten. Südafrika spielt am Samstag gegen die Kapverden um den Einzug ins Halbfinale.

Mali ging durch ein Eigentor von Edmond Tapsoba (3.) und einem Treffer von Lassine Sinayoko (47.) mit 2:0 in Führung, Bertrand Traore konnte nur noch verkürzen (57.). Bei Mali wurde Salzburg-Stürmer Sekou Koita in der 74. Minute eingetauscht, sein Clubkollege Dorgeles Nene war Ersatz.

Am Freitag startet das Viertelfinale mit den Partien Nigeria gegen Angola und Kongo gegen Guinea.

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