Klingers-Bezwinger Müller/Tillmann holen Wien-Titel

Svenja Müller und Cinja Tillmann haben sich am Samstag zum Sieger des Elite-16-Turniers am Wiener Heumarkt gekürt. Das deutsche Beach-Volleyballduo setzte sich im Endspiel gegen Anouk Verge-Depre/Joana Mäder aus der Schweiz mit 2:0 (14,18) durch. Dritter wurden die US-Amerikanerinnen Terese Cannon/Megan Kraft. Dorina und Ronja Klinger, im Viertelfinale den Turniersiegern unterlegen, beendeten das Heimevent auf dem starken fünften Platz.

In einem hochklassigen Endspiel zogen Müller und Tillmann gegen Ende des ersten Satzes davon. Satz zwei verlief ausgeglichener und war gespickt mit spektakulären Ballwechseln. Beim Stand von 18:18 erspielte das deutsche Duo drei Punkte in Serie und tütete den zweiten Titel bei einem Elite-16-Turnier, der höchsten Kategorie der Pro Tour, ein. „Es war wahrscheinlich unsere beste Saisonleistung. Das ganze Turnier über, aber jetzt noch einmal speziell im Finale“, sagte Geburtstagskind Tillmann im ORF-Interview.

Den Deutschen glückte damit die perfekte Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Paris, beginnend Ende Juli. „Ein Turnier gewinnt man nicht alle Tage, das ist immer etwas Tolles. Ich freue mich einfach nur, dass wir so gut spielen konnten“, sagte Blockspielerin Müller. Im Spiel um Platz drei setzten sich Cannon/Kraft gegen die Brasilianerinnen Agatha/Rebecca in zwei Sätzen mit 2:0 (16,20) durch.

Am Samstagvormittag kam für Julian Hörl/Alexander Horst in der Zwischenrunde das Aus. Österreichs Olympia-Duo unterlag den US-Amerikanern Miles Partain/Andy Benesh letztlich klar mit 0:2 (-15,-15). Hörl/Horst gehen mit dem neunten Platz in die unmittelbare Paris-Vorbereitung. Die Halbfinali und das Finale der Männer gehen zum Abschluss am Sonntag über die Bühne.

„Momentan tut es schon richtig weh, die haben sensationell gut gespielt. Sie haben aufgeschlagen, wie sie es gebraucht haben“, meinte Julian Hörl im ORF-Interview. Sein Partner Horst sah es ähnlich. „Natürlich sind wir sehr enttäuscht. Wir haben viel versucht, es ist nicht viel aufgegangen. Wenn sie so spielen, sind sie schwer zu schlagen.“ Entscheidend für die Entwicklung des Spiels war die weit höhere Eigenfehlerquote der Österreicher.

Hörl wollte jedenfalls die Positiva vom Wien-Trip Richtung Paris archivieren. „Wir haben sehr viele positive Emotionen erlebt und wollen die Energie, die das Publikum da gibt, mitnehmen. Jetzt noch eine Woche gescheit trainieren und dann richtig coole Olympische Spiele spielen“, lautete sein Credo.

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