Jahrhundertprojekt öffnet Pforten: Ganz Österreich blickt auf die Gugl

LASK-Premiere in Raiffeisen Arena: „Ein Stadion, von dem jeder träumt“

Die LASK-Profis durften den „heiligen Rasen“ der Raiffeisen Arena bereits testen, ehe es heute ernst wird.
Die LASK-Profis durften den „heiligen Rasen“ der Raiffeisen Arena bereits testen, ehe es heute ernst wird. © APA/Team Fotokerschi/Bayer

Es ist vollbracht: 503 Tage nach dem offiziellen Spatenstich eröffnet der LASK am Freitag (20.30, live Sky) gegen Austria Lustenau die neue Raiffeisen Arena auf der Gugl.

Seit Tagen dreht sich fast alles um das Stadion, die Vorfreude stieg auch bei der Mannschaft ins Unermessliche. „Dafür ist man ein Leben lang trainieren gegangen, um in solch einem Stadion spielen zu dürfen“, fieberte Abwehrspieler Rene Renner der Premiere vor der schwarz-weißen Wand mit 4500 Fans auf der ausverkauften Stehplatztribüne entgegen. „Das ist ein Stadion, von dem jeder träumt.“

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195 Minuten wird TV-Sender Sky vom Spiel berichten, nicht weniger als 14 Kameras fangen die Geschehnisse ein. Die Besucher können sich bereits ab 17.30 Uhr im Fandorf auf das Match einstimmen.

Zuletzt waren rund 11.500 Tickets abgesetzt. Dass einige Plätze leer bleiben, hängt wohl auch mit dem Verzicht auf Tageskarten zusammen, was von Teilen der Anhängerschaft kritisch gesehen wird.

Die „Landstrassler“, ein Zusammenschluss mehrerer aktiver Fans, veröffentlichten am Tag vor dem Spiel ein Schreiben an die Vereinsführung, in dem man dem Klub für das Projekt dankt, aber auch appelliert, die Herangehensweise zu überdenken.

Kritik an Ticketangeboten

Durch den Verzicht auf Tageskarten sowie die Preisgestaltung beim Kombi-Ticket gegen Lustenau und Salzburg würden sich vor allem Jugendliche oder sozial schwächer gestellte Menschen nur schwer einen Stadionbesuch leisten können. Zudem habe ein Fußballverein auch soziale Verantwortung gegenüber der Bevölkerung, hieß es mit Verweis auf die Teilfinanzierung mit Steuergeldern.

Der Verein reagierte mit einem schriftlichen Statement auf die Kritik. Eine der Herausforderungen sei, die Arena langfristig und nachhaltig zu füllen. „Das vorrangige Ziel muss sein, einen großen Stamm an Abobesitzern zu bilden“, erklärte der LASK und verwies auf die äußerst günstigen Abopreise, etwa im Stehplatz- oder Familienbereich. Um hier Ermäßigungen zu ermöglichen, sei es notwendig, in anderen Sektoren höhere Preise zu verlangen.

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