Der Bergrenn-Klassiker in der Steiermark ist heuer 50 Rennen jung, am letzten Wochenende im April wird beim Jubiläumsrennen ordentlich Gas gegeben.
Die Organisatoren um Mario Klammer, Peter Eibisberger und Christian Ferstl bereiten sich intensiv auf das legendäre Bergrennen am 27. und 28. April im Naturpark Almenland vor. 1972 wurde der Rechberg erstmals im Renntempo erklommen, 2020 bis 2022 wurde pausiert.
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Nach einem fulminanten Comeback im Vorjahr soll die Veranstaltung heuer noch ein bisschen besser werden, schmunzelte Peter Eibisberger. „Es ist wie bei einem Rennauto. Man muss es weiterentwickeln, um schlagkräftig zu bleiben. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die zum Erfolg führen“, wollen die Rechberg-Macher den Fans und Piloten wieder eine aufregende Veranstaltung bieten.
Mario Klammer ergänzte: „Unsere Premiere im vergangenen Jahr können wir durchaus als gelungen bezeichen, nun steht das Jubiläum des Rechbergrennens vor der Tür. Unser gesamtes Team arbeitet mit großem Einsatz daran, diesem 50er Jubiläum einen würdigen Rahmen zu geben!“ Auch Christian Ferstl hält sich noch bedeckt: „Wir haben uns im Vorjahr die Latte schon sehr hochgelegt, trotzdem werden wir unsere Erfahrungen umsetzen und dort und da ein paar Veränderungen einbauen.“
EM-Saisonstart
Der Termin für den Berg-Klassiker hat die FIA bestätigt, am 27. und 28. April 2024 wird der Asphalt auf der B 64 bei Tulwitz glühen.
Das 50. Bergrennen am Rechberg wird heuer als erster Lauf zur FIA European Hillclimb Championship ausgetragen. Dadurch wird das Teilnehmerfeld noch hochkarätiger besetzt sein, als im Vorjahr. Zusätzlich wird noch die Österreichische Bergmeisterschaft ausgefahren.
„Das Rechbergrennen zählt zu den größten Motorsportveranstaltungen in Österreich und ist zudem noch sehr geschichtsträchtig. Sowohl Fahrer als auch Fans dürfen sich auf etwas Großes freuen! Tradition in Verbindung mit der Neuzeit, das ist unser erklärtes Ziel“, versprechen die Organisatoren.
Wie geschmiert läuft auch die Zusammenarbeit mit den ansässigen Vereinen, das Rennen erfährt breite Akzeptanz in der Bevölkerung.
Nachhaltiger Klassiker
Seit dem Vorjahr agiert das Organisationskomitee auch sehr nachhaltig, ein eigenes Team aus Nachhaltigkeitsexperten hat das Rennen 2023 evaluiert. In Zusammenarbeit mit der Austrian Motorsport Federation AMF werden nun erste Schritte zum Umweltschutzgedanken gefördert und entsprechende Maßnahmen gesetzt.
Das Organisationskomitee wird heuer die Bindung der direkten Emissionen aus dem „aktiven Rennbetrieb“ über eine regionale Baumpflanzaktion kompensieren. Das OK-Team wird 1.000 Baum-Setzlinge verschiedener Sorten, Lärche, Tanne, Buche, und viele mehr, anschaffen und an Privatpersonen aus den Rechberg-Gemeinden Fladnitz und Semriach verteilen. Die dem „aktiven Rennbetrieb“ zugeordneten Emissionen von rund 10,6 Tonnen CO2 werden somit neutralisiert.
„Wir wollen und müssen die Veranstaltung im Sinne des Klimaschutzes bewerten, Möglichkeiten zur CO2-Reduktion erarbeiten und umsetzen, damit wir auch in zehn Jahren und darüber hinaus mit gutem Gewissen unserer geliebten Passion, dem Motorsport, nachgehen können“ erläutert Werner Faustmann, Nachhaltigkeitsreferent im OK-Team.
Der Große Bergpreis von Österreich nimmt damit eine europaweite Führungsrolle ein, die gewonnenen Erkenntnisse werden seitens der AMF in einen Veranstaltungsleitfaden übergeführt. Dieser Leitfaden wiederum soll Organisatoren ähnlicher, Veranstaltungen eine Hilfestellung bieten.
Verbessert wird auch die Live-Unterhaltung. Größere Video-Walls, übersichtlicheres Fahrerlager, Merchandising, Gastro, Fan-Meile, Unterhaltung im Festzelt, alles soll zum 50er ein bisschen besser werden. Selbstredend gibt es auch wieder den Live-Stream während der Veranstaltung. Dieser hatte im Vorjahr mehr als 70.000 Zugriffe und wurde auch von der FIA mit einer Bestnote belohnt.
Informationen gibt es auf www.rechbergrennen.co.at