(K)Ein Spiel wie jedes andere für den LASK

Gegen Toulouse hilft am Donnerstag nur ein voller Erfolg — Warum die Vorzeichen gut stehen

FBL-EUR-C3-TOULOUSE-LINZER

Ein Spiel, wie jedes andere der 27 Pflichtspiele in dieser Saison davor, nannte LASK-Trainer Thomas Sageder das abschließende Duell in der Europa League gegen Toulouse.

Stimmt so natürlich nicht ganz — und zeigt auch die Tatsache, dass der 40-Jährige am Wochenende höchstpersönlich in Frankreich den Gegner beobachte.

Lesen Sie auch

Denn es geht um das Erreichen des ersten Saisonziels und eine Menge Geld (siehe Superspalte rechts). Und für das europäische Überwintern (Rang drei, Umstieg in die Conference League) hilft nur ein eigener Sieg und braucht es zusätzlich Schützenhilfe von Gruppensieger Liverpool gegen Saint-Gilloise.

Über Zwischenstände vom Parallelspiel will sich die schwarz-weiße Bank nicht informieren. „Das hat unter dem Spiel keine Relevanz für uns. Wir müssen ganz einfach gewinnen“, betonte Sageder.

Auch Hinspiel gibt Mut

Und es spricht durchaus einiges dafür, dass die Linzer drei Punkte gegen den 15. der französischen Liga einfahren:

Heimstärke: In der Oberösterreich Arena — wie das Stadion auf der Gugl international heißt — konnte im Herbst nur Liverpool (3:1) reüssieren, Rapid (1:1) und Hartberg (0:0) holten einen Punkt. Dem stehen acht Siege und insgesamt nur sechs erhaltene Tore gegenüber.

Gesundheit: Die Krankheitswelle ist abgeklungen, bis auf die Langzeitverletzten sind alle Spieler fit. Thomas Sageder kann aus dem Vollen schöpfen und auf seine eingespielte Wunschformation setzen.

Form: Toulouse wartet seit dem 3:2 über Liverpool auf einen Sieg (2 Niederlagen, 2 Remis) und erzielte dabei nur zwei Treffer. Der LASK überzeugte beim 3:1 in Lustenau zwar auch nicht, bewies aber ersatzgeschwächt Nervenstärke und Moral.

Ausgangslage: Toulouse ist bereits fix im Achtelfinale und hat am Sonntag im Abstiegskampf mit dem Duell gegen Rennes (13.) ein wichtiges Spiel vor der Brust — und eventuell im Kopf. Möglich, dass Spieler geschont werden. Der LASK wird sich im letzten Spiel 2023 nicht eine Sekunde zurücknehmen.

Hinspiel: Der LASK war beim 0:1 mehr als ebenbürtig, in Hälfte zwei sogar die bessere Mannschaft. Ohne Mittelfeld-Motor Sascha Horvath erspielten sich die Athletiker Top-Chancen. „Wir müssen die in beiden Strafräumen die entscheidenden Momente für uns entscheiden“, gab Abwehrchef Philipp Ziereis die Marschrichtung vor — sie soll am besten direkt in die K.o.-Phase der Conference League führen.

Das könnte Sie auch interessieren