
Sechs Mal stand Philipp Lukas als Spieler bei einer A-WM für Österreich am Eis, ab Samstag nimmt die Linzer Eishockey-Legende als Assistenztrainer neben Teamchef Roger Bader beim Großevent in Finnland Platz.
„Ich versuche es zu genießen und meine Arbeit bestmöglich zu machen. Es ist toll zu sehen, wie großartig die Jungs unsere Vorgaben umsetzen“, sagte der 42-Jährige, der sich auf der Busfahrt nach Tampere noch Zeit für ein Telefonat mit dem VOLKSBLATT nahm.
Adaption an Umfeld
Mittwochabend stand für die ÖEHV-Auswahl die erste Trainingseinheit auf dem Eis am Programm. „Jetzt geht es darum die Automatismen weiter zu entwickeln und die Adaption an das neue Umfeld. Wir müssen uns ein gutes Gefühl für die Gegebenheiten holen“, erklärte Lukas, der in der langen Vorbereitung „viele Fortschritte“ bei den Spielern ausmachte.
„Wir haben zuletzt auch auf sehr kleiner Eisfläche gespielt, um die Handlungsschnelligkeit und den Druck zu erhöhen. Die zwei Meter mehr in der Breite werden uns jetzt in Finnland helfen“, meinte der neue starke Mann (Trainer und Sportdirektor) bei den Steinbach Black Wings Linz.
Bei den 13 Debütanten nimmt Lukas keine Anspannung wahr. „Der Spirit ist ausgezeichnet und ich gehe mit einem sehr positiven Gefühl in die WM, auch wenn wir wissen, dass es sehr schwierig wird.“
Gute Stimmung in Linz
Derweil herrscht auch bei den Black Wings gute Stimmung. „Es gibt so viele Anfragen für Dauerkarten (18. Mai Verkaufsstart/Anm.) wie schon lange nicht mehr“, sagte Präsident Peter Nader, der gerade auch an der juristischen Umsetzung arbeitet, die Steel Wings als untergeordneten Zweigverein zu inkludieren.
Von Daniel Gruber