Klagenfurt, Hartberg, Rapid in Meistergruppe, Austria nicht

Hartberg ist in der Meistergruppe dabei © APA/ERWIN SCHERIAU

Austria Klagenfurt als Vierter, Hartberg als Fünfter und Rapid als Sechster haben im Grunddurchgangsfinale die Qualifikation für die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga fixiert. Die Kärntner und Hütteldorfer trennten sich 1:1, was beiden Teams reichte. Daher nahmen sie in den letzten 15 Minuten kein Risiko mehr. Hartberg jubelte nach einem 1:1 gegen Sturm Graz. Für die Wiener Austria war ein 2:0-Heimerfolg gegen die WSG Tirol zu wenig, sie muss in die Qualifikationsgruppe.

Bei Punktegleichheit mit dem Lokalrivalen aus Hütteldorf entschied der bessere direkte Vergleich für Rapid und gegen die Austria. Klagenfurt und Hartberg beendeten den ersten Teil der Meisterschaft einen Punkt davor. An der Spitze der Tabelle wuchs der Rückstand von Verfolger Sturm auf Salzburg auf vier Punkte an. Die „Bullen“ hatten schon am Samstag einen 1:0-Sieg beim LASK vorgelegt.

Keinen Sieger gab es beim 1:1 des Achten WAC gegen den Neunten Altach. Der Zehnte Blau-Weiß Linz verlor bei Schlusslicht Austria Lustenau mit 0:2. Die Vorarlberger rückten damit bis auf vier Zähler an den Vorletzten WSG Tirol heran. Nach der Punkteteilung schmilzt die Differenz in der Qualifikationsgruppe auf zwei Zähler. Die Saison wird ab Freitag fortgesetzt.

Das Duell zwischen Austria Klagenfurt und Rapid brachte trotz des Unentschiedens zwei Sieger. Beide zogen mit dem 1:1 in die Meistergruppe. Christoph Lang schoss die Hütteldorfer in Führung (39.), nach dem 1:1 durch Christopher Wernitznig (73.) gab es nur noch Ballgeschiebe, was wohl noch für Diskussionen sorgen wird. Die rund 8.500 Zuschauer bekamen keine einzige Torchance mehr zu sehen. Rapid-Goalie Niklas Hedl vereitelte in der ersten Halbzeit mehrere Chancen der Kärntner. Der 22-Jährige hatte erst am Freitag die Spielerlaubnis für das Klagenfurt-Match erhalten, weil das Protestkomitee seine Sperre nach dem Eklat im Wiener Derby reduzierte.

Durch das Remis in Klagenfurt reichte der Wiener Austria der 2:0-Heimsieg über WSG Tirol nicht. Dominik Fritz war dabei zwei Mal vom Elfmeterpunkt erfolgreich (41., 88.). Er machte es besser als Nik Prelec auf der Gegenseite. Der Tiroler scheiterte per Elfmeter an Goalie Christian Früchtl (29.). Die Austria, die den Grunddurchgang nur zwei Punkte hinter dem drittplatzierten LASK, je einen hinter Klagenfurt und Hartberg sowie gleichauf mit den sechstplatzierten Rapidlern abschloss, startet nach der Punkteteilung mit 16 Zählern als Erster in die Qualigruppe, wo ein Platz im Europacup-Play-off am Spiel steht.

Der erste Verfolger WAC hat dann 15 Punkte am Konto. Die Wolfsberger trennen sich in der Lavanttal-Arena vom SCR Altach mit 1:1. Die Vorarlberger gehen nach der Punkteteilung mit neun Punkten ins Rennen. Augustine Boakye hatte die Elf von WAC-Trainer Manfred Schmid in Führung gebracht (9.), Vesel Demaku traf kurz darauf für die Gäste (15.). Die Rheindörfler bleiben damit im Jahr 2024 weiter ohne Pflichtspielsieg.

Hartberg sicherte sich aus eigener Kraft das Ticket für die Meistergruppe. Im Steirer-Derby gab es vor 5.024 Zuschauern in der ausverkauften Profertil Arena ein 1:1 gegen Sturm. Donis Avdijaj glich in der 70. Minute Sturms Führung durch William Böving aus (29.). Eine Minute zuvor sprang Sturms David Schnegg nach einem Corner aus kurzer Distanz der Ball an die Hand, Referee Sebastian Gishamer entschied nach Video-Studium aber nicht auf Elfmeter. Die Grazer schlossen den Grunddurchgang vier Punkte hinter Tabellenführer Salzburg ab. Nach der Punkteteilung beträgt ihr Rückstand zwei Zähler. Hartberg jubelte nach dem Schlusspfiff ausgelassen – inklusive eigens vorgedruckter Meistergruppe-T-Shirts.

Schlusslicht Austria Lustenau schöpfte in des mit dem ersten Heimsieg der Saison wieder Hoffnung im Abstiegskampf. Die Vorarlberger setzten sich zum Abschluss des Grunddurchgangs vor 3.607 Zuschauern in Bregenz gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz mit 2:0 durch. Dank der Treffer von Anderson (60.) und Leo Mikic (91.) hat die Mannschaft von Trainer Andreas Heraf nach der Punkteteilung einen Rückstand von nur zwei Zählern auf die WSG Tirol.

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