Kleines Finale „wird ein großartiges Spiel“

Marokko und Kroatien kämpfen im vorletzten Match dieser WM um die Bronzemedaille

Das zweite Aufeinandertreffen zwischen Mateo Kovacic (l.) und Sofyan Amrabat bei dieser WM soll auf jeden Fall torreicher werden.
Das zweite Aufeinandertreffen zwischen Mateo Kovacic (l.) und Sofyan Amrabat bei dieser WM soll auf jeden Fall torreicher werden. © AFP/Dennis

Die beiden Teams waren sich trotz aller Enttäuschung über das verpasste Endspiel einig: Das kleine Finale wird ein ganz großes.

„Im ersten Spiel gab es viel Zögern, diesmal werden beide Mannschaften gewinnen wollen und es wird ein großartiges Spiel werden“, versprach Marokkos Erfolgstrainer Walid Regragui.

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Er möchte mit seiner Mannschaft, die als erste afrikanische Nation in ein Halbfinale eingezogen war, eine traumhafte WM würdig abschließen und Bronze holen. „Wir wollen eine Medaille nach Hause bringen“, bekräftigte Regragui.

Schon zweimal am Podest

Gleiches gilt jedoch für die Kroaten, die nach dem Vizeweltmeistertitel 2018 in Russland erneut auf dem Podest landen können. Platz drei hatten die „Vatreni“ zuletzt 1998 belegt, als man in Frankreich sensationell unter die besten Vier vorgestoßen war und zum Abschluss die Niederlande bezwungen hatte.

„Für uns ist das Spiel am Samstag ein großes Finale, kein kleines. Es geht um eine Medaille. Es ist eine große Sache, bei einer WM die Bronzemedaille zu holen“, betonte Teamchef Zlatko Dalic, der bereits angekündigt hatte, bis zur EM 2024 weitermachen zu wollen.

Wohl das letzte Spiel auf der WM-Bühne wird Luka Modric bestreiten. Dalic hofft aber nach wie vor, dass der 37-Jährige 2024 noch die Europameisterschaft in Angriff nimmt. „Ich bin mir auch sicher, dass er weiter dabei sein wird.“

Einige Spieler fraglich

Möglich, dass das eine oder andere neue Gesicht in der Startelf zu finden sein wird. Mit Marcelo Brozovic, Josip Juranovic und Josko Gvardiol sind mehrere Kroaten angeschlagen. Marokko muss auf den verletzten Kapitän Romain Saiss verzichten, hinter den angeschlagenen Noussair Mazraoui und Nayef Aguerd stehen ebenfalls Fragezeichen. Eines ist den Marokkanern aber wohl schon jetzt gewiss: Ob nun als Dritter oder Vierter, der Empfang in der Heimat wird einzigartig. „Die Spieler und Fans können stolz darauf sein, dass sie Katar mit sieben Spielen verlassen“, sagte Regragui.

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