
„Schön langsam fängt das Kribbeln an und es wird eine richtig coole Sache“, gestand Faustballerin Katharina Lackinger, die sich mit ihren Nationalteamkolleginnen — alle aus Oberösterreich — noch den Feinschliff für die Heim-Europameisterschaft am 18. und 19. August in Grieskirchen holt. Nach WM-Silber der Herren, U18-EM-Doppel-Gold sowie dem Europameistertitel für die rot-weiß-roten U21-Burschen greift nun das Frauen-Nationalteam bei einem Großevent an. „Die Fans im Rücken werden uns zusätzlichen Aufwind geben und der Nachwuchs hat es vorgemacht, da wollen wir natürlich nachziehen“, betonte die Nußbach-Verteidigerin.
Grieskirchen sprang ein
Die EM-Bilanz liest sich beeindruckend, standen die heimischen Faustballerinnen zuletzt sieben Mal in Folge im Finale, der letzte Titel gelang jedoch 2013. „Das wäre nach zehn Jahren ein schönes Jubiläum“, drückt Sportlandesrat Markus Achleitner die Daumen und freut sich darauf, dass nach der WM 2018 in Linz und jener drei Jahre später in Grieskirchen nun schon wieder ein Faustball-Großevent in Oberösterreich stattfindet.
Ein Umstand der auch dem UFG Grieskirchen-Pötting zu verdanken ist, stellte sich der Verein, nach einer zeitweise schon aussichtslos erscheinenden Suche des Österreichischen Faustball-Bundes (ÖFFB) — das VOLKSBLATT berichtete exklusiv — doch noch als Austragungsort zur Verfügung. „Wenn du die leuchtenden Augen der Beteiligten siehst, war es schnell klar, dass wir diese Aufgabe wieder übernehmen“, erklärte OK-Chef Joachim Mair und ergänzte: „Es ist ein breites Know-how da und das WM-Konzept von 2021 hilft uns auch.“