Langlauf: Mika Vermeulen in Ruka starker Vierter

Vermeulen verpasst Podium knapp © APA/EXPA/JOHANN GRODER/EXPA/JOHANN GRODER

Mika Vermeulen hat am Sonntag im 20-km-Massenstart-Rennen der Langläufer in Ruka seinen zweiten Weltcup-Podestplatz knapp verpasst. Der 25-jährige Steirer kämpfte bis ins Finish ganz vorne mit, führte das Feld zwischendurch auch an und landete am Ende hinter drei Norwegern auf dem vierten Rang. Bei den Frauen wurde Teresa Stadlober über die gleiche Distanz gute Siebente, womit das ÖSV-Team am Auftakt-Wochenende gleich fünf Top-Ten-Platzierungen geholt hat.

Vermeulen fehlten auf Sieger Harald Östberg Amundsen nur 2,9 Sekunden, auf Martin Löwström Nyenget eine Sekunde. „Ich bin schon ein paar Mal Vierter geworden, das taugt mir jetzt nicht so. Ich habe gemacht, was ich machen hab‘ müssen, aber die waren leider besser als ich“, war Vermeulen im ORF-Interview mehr enttäuscht als zufrieden.

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Österreicher lief ohne Transponder

Kurios: Vermeulen hatte vergessen, seinen Transponder zur Übermittlung seiner Zeit anzubringen, wurde aber in die Wertung aufgenommen. Zwischenzeiten gab es so aber keine und der Steirer wird dafür auch eine Strafe zahlen müssen. „Das war ein bisserl ein Nachteil, aber wir laufen Gott sei Dank seit heuer mit GPS hinten, und ich glaube, das sollte auch reichen“, sagte Vermeulen.

Sieger Amundsen habe gut die Hälfte der Arbeit in der Loipe getan. „Er hat es verdient.“ Die Runde sei „wie befürchtet relativ einfach“ gewesen. „Mehr war nicht drinnen heute. Ich kann mir keinen Vorwurf machen, bin taktisch gut gelaufen und das Material war gut.“ Topstar und Samstagsieger Johannes Hösflot Kläbo fühlte sich nicht wohl und verzichtete auf einen Start. Vermeulens nächstes Rennen ist nun am Freitag, das 10-km-Rennen (Skating) in Lillehammer.

Stadlober holt fünften Top-Ten-Platz für ÖSV-Team

Im Frauen-Rennen setzte sich nach einem sehenswerten Finish die US-Amerikanerin Jessie Diggins hauchdünn 0,3 Sekunden vor der Schwedin Jonna Sundling und 2,5 vor der Norwegerin Heidi Weng, die ihre Landsfrau Therese Johaug an deren Comeback-Wochende den Podestplatz verwehrte. Stadlober kam mit 20,5 Sekunden Rückstand auf Diggins über die Ziellinie.

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„Ich bin sehr zufrieden. Das war besser als im klassischen am Freitag, das ist doch überraschend“, meinte Stadlober im ORF-Interview und begründete dies auch. „Ich habe im Sommer sehr viel Wert drauf gelegt, dass ich mich im Skating verbessere und das hat man heute gesehen. Ein richtig cooler Start für mich in die neue Weltcupsaison.“

Die Arbeit auch am Schub hat sich im Flachen und im Zielsprint gezeigt. Da war Stadlober in einer Gruppe bis zu Platz zehn, sie schaffte Platz sieben. „Wir haben so viele Top-Ten-Ergebnisse für den österreichischen Langlauf, das ist sehr schön, wenn man so in die Saison startet.“

Stadlober war am Freitag Achte gewesen, Vermeulen 9. und zudem landete Benjamin Moser im Sprint auf Position acht, womit das ÖSV-Team gleich fünf Top-Ten-Plätze zum Auftakt der WM-Saison geliefert hat.