LASK-Coach überzeugt: „Unsere Spielidee greift“

Europa League: Vor Quali-Duell mit Dunajska Streda bemühte Thalhammer die Statistik

„Wir treffen auf einen Gegner, der sich aktuell in einem Flow befindet“, verwies Trainer Dominik Thalhammer auf die Bilanz des slowakischen Tabellenführers. DAC liegt national mit dem Maximum von 21 Punkten in Front und hat alle neun Pflichtspiele dieser Saison gewonnen.

„Sie spielen mit hoher Intensität und haben viel Offensivkraft. Das wird eine große Herausforderung für uns“, so Thalhammer. Denn DAC würde seiner Meinung nach in den Top 4 in Österreich mitspielen, nichtsdestotrotz geht er mit Zuversicht in dieses Duell: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und einen guten Plan erarbeitet.“

Dass es in den ersten beiden Saisonmatches noch nicht ganz nach Wunsch lief, dass dabei nur zwei Tore aus Standards erzielt werden konnten, beunruhigt Thalhammer nicht. Erstes: „Es ist erlaubt, aus Standards Tore zu schießen, das ist eine große Stärke von uns.“ Und zweitens stimmen in diverse statistische Parameter optimistisch.

„Der Wert der ‘expected goals’ ist mit 2,7 pro Spiel sehr hoch.“ Bei den sogenannten „zu erwartenden Toren“ bekommt jeder Abschluss je nach Treffer-Wahrscheinlichkeit einen Faktor zwischen Null und Eins. Zur Verdeutlichung: Weil 76 von 100 Elfmetern verwandelt werden, schlägt ein Strafstoß mit 0,76 zu Buche. Auch der Pressing-Index, der verdeutlicht, wie der Spielaufbau des Gegners gestört wird, passe. Thalhammers Schluss daraus: „Unsere Spielidee greift, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Tore aus dem Spiel fallen. Wir müssen geduldig bleiben und haben Vertrauen in unsere Stürmer.“ Wie in Husain Balic: „Wir machen uns nicht den großen Druck, wichtig ist, dass wir zu Chancen kommen“, ist auch der Angreifer überzeugt, dass der Knoten bald platzt.

Dass die 3. Qualifikations- Runde (wie auch nächste Woche das Play-off gegen den Sieger aus Sporting gegen Aberdeen) heuer in nur einem Match ausgetragen wird, stört den 49-Jährigen nicht. „Wir sehen das Spiel als Chance, nicht als Belastung“, so Thalhammer, ein ausgeglichenes Duell erwartet.

Dunajska beansprucht Außenseiterrolle

Sein Gegenüber pocht hingegen trotz des imposanten Saisonstarts auf die Außenseiterrolle: „Wir können hier nur gewinnen. Niemand erwartet etwas Außergewöhnliches von uns“, erklärte Bernd Storck. Aber: „Wir wollen unseren Traum weiterleben, er muss nicht hier enden“, betonte der deutsche Trainer. „Wir kommen nicht mit erhobenen Händen“, ergänzte Kapitän Zsolt Kalmar, ein Ex-Leipziger.

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