LASK in der Meistergruppe, Vierkampf um letzte drei Plätze

LASK ist 2024 weiter sieglos, aber in der Meistergruppe © APA/EXPA/PETER RINDERER/EXPA/PETER RINDERER

Der LASK hat sich am Sonntag als dritte Mannschaft nach Salzburg und Sturm Graz das Ticket für die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga gesichert. Den im Jahr 2024 weiter sieglosen Linzern reichte ein 0:0 bei SCR Altach, um den Platz in den Top 6 zu fixieren. Damit kommt es in der letzten Runde des Grunddurchgangs am kommenden Sonntag zu einem Vierkampf um drei Plätze zwischen Austria Klagenfurt (33 Punkte), TSV Hartberg (33), Rapid (32) und Austria Wien (30).

Klagenfurt, Hartberg und Rapid hätten vorzeitig in die Meistergruppe einziehen können, gaben aber Punkte ab. Die Kärntner unterlagen bei Meister und Tabellenführer Red Bull Salzburg mit 0:1 (0:0), Hartberg musste sich beim Tabellenvorletzten WSG Tirol mit 0:1 (0:1) geschlagen geben und Rapid kam im Heimspiel gegen Schlusslicht Austria Lustenau nur zu einem 1:1 (0:0). Die Wiener Austria wahrte mit einem 2:1 (2:1) gegen Blau-Weiß Linz die Chance und überholte den WAC, der nach einem 0:4 (0:0) bei Sturm in die Qualifikationsrunde muss. Zum Abschluss des Grunddurchgangs am 10. März geht es in den Partien Austria Klagenfurt gegen Rapid, Hartberg gegen Sturm und Austria Wien gegen Tirol um den Einzug in die Meistergruppe.

Die Wiener Austria hielt eine Woche nach der 0:3-Derby-Niederlage bei Rapid ihre Chancen auf einen Top-6-Platz durch ein 2:1-Arbeitssieg bei Aufsteiger BW Linz am Leben. Die Mannschaft von Michael Wimmer liegt ein Spiel vor Ende des Grunddurchgangs als Tabellensiebenter drei Punkte hinter Austria Klagenfurt und TSV Hartberg, Rapid hat als Sechster zwei Zähler mehr. In Linz erwischten die Violetten vor 5.595 Zuschauern durch Dominik Fitz in der vierten Minute einen Blitzstart. Für die Gastgeber gelang Connor Noß (36.) der zwischenzeitliche Ausgleich, kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte Andreas Gruber (45.+1) die Wiener mit seinem neunten Ligator wieder in Führung. Die Linzer von Trainer Gerald Scheiblehner bleiben trotz einer guten Leistung mit 19 Punkten auf Platz neun.

Rapid hat unterdessen im Spiel eins nach dem Derby-Eklat im Kampf um die Teilnahme an der Meistergruppe einen deutlichen Dämpfer einstecken müssen. Die Hütteldorfer erreichten gegen das abgeschlagene Schlusslicht Austria Lustenau nur ein Heim-1:1, die Tore erzielten Marco Grüll (78./Elfmeter) beziehungsweise Ben Bobzien (50.). In dem teilweise hochemotionalen Match wurden Terence Kongolo (33.(Gelg-Rot) bei Rapid und Pius Grabher (72./Rot) bei Lustenau ausgeschlossen. Eine Woche nach den Ausfälligkeiten einiger Rapid-Akteure im Zuge der Feierlichkeiten nach dem Sieg über die Austria gab es via Videowall eine Entschuldigung von Kapitän Guido Burgstaller. Am Montagabend entscheidet die Bundesliga über mögliche Strafen für die am Derby-Eklat Beteiligten und den Club generell.

WSG Tirol hat im vierten Anlauf 2024 erstmals Zählbares eingefahren. Die Truppe des nach seiner Sperre auf die Trainerbank zurückgekehrten Thomas Silberberger setzte sich in der vorletzten Runde des Grunddurchganges völlig verdient gegen den TSV Hartberg mit 1:0 durch. Die Steirer kassierten nach vier zuvor geholten Punkten wieder einmal eine Niederlage und müssen als weiter Fünfter nach wie vor um die Teilnahme an der Meistergruppe bangen. Matthäus Taferner erlöste die Gastgeber im Tivoli Stadion Tirol mit seinem Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Da waren die Steirer nach einer nicht unumstrittenen Roten Karte gegen Dominik Frieser (35.) schon in Unterzahl.

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In Wals-Siezenheim war Joker Karim Konate Matchwinner für den regierenden Meister. Am Sonntag erlöste Salzburgs erst kurz davor eingewechselter Stürmer beim 1:0-Heimsieg seine dominanten, aber lange glücklosen „Bullen“ in der 73. Minute. Klagenfurt konnte im Finish keine Trendwende mehr herbeiführen, Salzburg war dem 2:0 nahe. Den Matchball vergab Konate aus guter Position, er scheiterte an Menzel (84.).

Sturm Graz bleibt Salzburg weiter auf den Fersen. Der Vizemeister entschied das Heimspiel gegen den WAC nach vier Toren in 25 Minuten mit 4:0 (0:0) für sich. Nach einer Riesenchance für die Wolfsberger brachte Sturm ein Doppelschlag von Mika Biereth (66.) und Manprit Sarkaria (70.) auf Kurs, Dimitri Lavalee (85.) und David Affengruber (89.) sorgten noch für ein deutliches Resultat. Vor der letzten Runde des Grunddurchgangs liegt die nun acht Runden unbesiegte Mannschaft von Christian Ilzer weiter zwei Zähler hinter dem Titelverteidiger. Der WAC musste sich indes aus dem Rennen um einen Platz in der Meistergruppe verabschieden. Als Achter der Tabelle haben die Lavanttaler keine Möglichkeit mehr, in die Top sechs zu rutschen.

Altach und der LASK müssen im Frühjahr weiter auf den ersten Sieg warten. Das Duell der beiden Teams endete vor 5.032 Zuschauern im Altacher Schnabelholz torlos. Der drittplatzierte LASK fixierte damit einen Spieltag vor Ende des Grunddurchgangs immerhin die Teilnahme an der Meistergruppe, die Vorarlberger liegen als Zehnter elf Punkte vor Schlusslicht Lustenau.

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