LASK schlitterte in deftige Heimpleite gegen Hartberg

Eine der vielen LASk-Chancen in der ersten Hälfte durch Nakamura. © APA/EXPA-Eisenbauer

Diese Heim-Pleite des LASK ist nicht nur deftig, sondern fällt auch in die Kategorie Selbstfaller. Die Athletiker hätten in der Fußball-Bundesliga am Samstag gegen Hartberg schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse sorgen müssen, schlitterten dann aber in eine 0:3 (0:0)-Niederlage.

45 Minuten lang spielten die Oberösterreicher die Steirer förmlich an die Wand und erarbeiteten sich Chance um Chance. Allein, das erlösende 1:0 wollte und wollte einfach nicht fallen.

Dabei hatte Ljubicic nach Vorlage von Michorl schon in der 4. Minute die Führung auf dem Fuß, doch Hartberg-Keeper Rene Swete konnte per Fußabwehr den frühen Rückstand seiner Mannschaft verhindern.

In dieser Tonart ging es weiter: Nakamura traf nach einem starken Haken nur einen Verteidiger (8.), wenige Sekunden später kam Horvath zur nächsten dicken Möglichkeit, sein Schuss streifte aber nur die Außenstange (9.).

Auch in der 20. Minute hatten etliche Besucher in der Raiffeisen Arena den Torjubel schon auf den Lippen, doch Ljubicic knallte den Ball aus rund zehn Metern, zentral vor dem Tor, über dieses.

Auch Nakamura (22.), der sich den Ball nicht optimal mitnehmen konnte, scheiterte aus durchaus aussichtsreicher Position. Danach stellte Michorl Swete mit einem direkten Korner-Versuch vor Probleme, die dieser jedoch lösen konnte (31.).

Wenig später scheiterte Renner mit einem Gewaltschuss von der Strafraumgrenze erneut an Swete. Nach dessen Faustabwehr kam der Ball zu Goiginger, der mit seinem Abschluss nur die Latte traf (jeweils 32.). Nach Standardsituationen gab es weitere gefährliche Aktionen, doch es blieb beim 0:0.

Das sollte sich nach der Pause rächen. Und wie. Die Steirer stellten sich plötzlich besser auf das Spiel des LASK ein und trauten sich auch in die Offensive.

Zum Führungstreffer brauchte es aber auch die Mithilfe der Hausherren. Nach einem schlechten Abschlag von Torhüter Alexander Schlager besorgte Kriwak gegen eine in diesem Augenblick unorganisierte LASK-Hintermannschaft das 0:1 (55.).

Ein Schock, von dem sich die Oberösterreicher nicht mehr erholten. Spätestens nach dem 0:2 durch Tadic, der abstaubte (62.), war die Partie gelaufen.

Das Aufbäumen der Athletiker nur halbherzig. Ein Flachschuss von Michorl, den einmal mehr Swete parierte (65.), und ein geblockert Horvath-Versuch (75.) waren die magere Ausbeute, während auf der anderen Seite Schlager den Ball noch ein drittes Mal aus dem Netz holen musste – den 0:3-Endstand fixierte Horvat (78.).

Damit bleibt es dabei: Die Linzer tun sich gegen die vermeintlich kleinen Gegner extrem schwer, zu Buche steht erst ein Sieg gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte, nämlich ein 4:1 gegen Altach. Zudem sind die Schlager und Co. seit fünf Matches ohne vollen Erfolg.

Von Roland Korntner

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