„Lassen uns nicht verrückt machen“

Trotz Fehlstarts bleibt Ried-Trainer Senft nach außen hin gelassen

Ried (Luca Kronberger/M.) erlebte gegen den WAC ein schmerzhaftes 0:1.
Ried (Luca Kronberger/M.) erlebte gegen den WAC ein schmerzhaftes 0:1. © APA/Eggenberger

Schon der Auftakt der Qualigruppe zeigte, wie eng es im Kampf um den Abstieg in der Fußball-Bundesliga hergehen wird. Alle drei Spiele endeten mit einem 1:0 — bitter: Nach der Niederlage beim Wolfsberger AC hängt die Rote Laterne wieder bei der SV Guntamatic Ried.

„Ich glaube, dass wir als Verein genügend Erfahrung haben, um uns nicht von einem Spiel verrückt machen zu lassen“, meinte Trainer Maximilian Senft kämpferisch. Nachsatz: „Aber wir sind uns der Situation voll und ganz bewusst.“

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Diese Woche muss er in seiner jungen Trainerkarriere einen besonderen Spagat schaffen. Mitten im Kampf um den Klassenerhalt steht am Mittwoch mit dem Cup-Halbfinale in Wien-Hütteldorf gegen Rapid ein echtes Saison-Highlight an.

Freien Tag kann er dem Team bis dahin keinen gönnen. Nach der von Krankheit geprägten Länderspielpause gilt es manches aufzuholen. Dazu zeigte das WAC-Match eines: „Wir müssen unsere Chancen nützen“, erklärte der 33-Jährige, der dazu mit dem vom VAR zurückgenommen Ausschluss für Tim Oermann nach einem Laufduell mit Belmin Beganovic (21.) haderte.

Ziegl wieder ein Thema

„Es gab für mich keinen Grund einzugreifen.“ Es sei keine klare Fehlentscheidung gewesen. Positiv konnte Senft zumindest das Comeback von Keeper Samuel Sahin-Radlinger sowie die Startelf-Debüts von Beganovic und Diego Madritsch vermerken. Auch das Knie von Marcel Ziegl verkraftete die Halbzeit bei den Amateuren.

Von Tobias Hörtenhuber

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