Letzte Mission: Titel „dahoam“

Mehr als Vorbild für Teamkollegen: Kranzmüller tritt in Linz zurück

Severin Kranzlmüller (r.) war der erste Trainer von Nachwuchs-Talent Vincent Lindpointner. Heute kämpfen sie gemeinsam in Linz um Team-Gold bei der Staatsmeisterschaft.
Severin Kranzlmüller (r.) war der erste Trainer von Nachwuchs-Talent Vincent Lindpointner. Heute kämpfen sie gemeinsam in Linz um Team-Gold bei der Staatsmeisterschaft. © Privat

Im Alter von drei Jahren bestritt Severin Kranzlmüller seinen ersten Turn-Wettkampf, 25 Jahre später geht er ein letztes Mal als Profi an die Geräte — und das mit einem klaren Ziel.

„Wir wollen den Hattrick schaffen und zum dritten Mal hintereinander Team-Gold holen“, betonte der Linzer vor der Staatsmeisterschaft am Samstag und am Sonntag (Eintritt frei) in der Sportarena auf der Gugl.

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Das OÖ-Team geht als Favorit und in derselben Besetzung wie in den letzten beiden Jahren an den Start. „Wir sind viel mehr als Teamkollegen“, erzählte Kranzlmüller über den einzigartigen Spirit zwischen ihm sowie Vincent Lindpointner (17), Paul Schmölzer (20), Jakob Lindl-bauer (24) und Ricardo Rudy (25).

„Er ist ein echtes Vorbild“, erklärte Lindpointner über den „Team-Papa“ und seinen ersten Trainer. Kranzlmüller unterstützte damals 2015 während seiner Reha-Phase nach einem Kreuzbandriss den Linzer Betreuerstab.

Gut möglich, dass der EM-Sechste am Barren 2020 in Zukunft nochmals in dieser Rolle zu sehen sein wird, aber erst steht einmal die Ausbildung als Physiotherapeut im Vordergrund. „Und ich möchte einmal einen Marathon laufen.“

Von Tobias Hörtenhuber