Es war die mit ganz viel Abstand hässlichste Szene des Linzer Derbys. In Minute sechs flog aus dem Sektor der LASK-Anhänger eine lichterloh brennende bengalische Leuchtrakete in hohem Bogen übers Spielfeld und schlug knapp neben Blau-Weiß-Spieler Paul Mensah ein.
Der Kicker zuckte vor Schreck zusammen. Schiedsrichter Harald Lechner ließ über den Stadionsprecher ausrichten, dass das Spiel, sollte ein weiterer pyrotechnischer Gegenstand auf dem Spielfeld landen, unterbrochen wird.
Ansonsten blieb es abgesehen von den üblichen Beschimpfungen und gegenseitigen Schmähgesängen von den Tribünen vor und während des Spiels ruhig. Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte im mittleren dreistelligen Bereich war seit dem frühen Vormittag in der Landeshauptstadt präsent.
Zufriedene Bilanz
Auch die beiden Fanmärsche, bei dem die Anhängergruppen gegen Mittag zum Stadion pilgerten, verliefen ohne nennenswerte Vorkommnisse.
„Unser Sicherheitskonzept ist voll aufgegangen und es ist uns gelungen, die beiden Fangruppen voneinander zu trennen“, war Einsatzleiter und Polizeikommandant Karl Pogutter zufrieden.