Linz als Sprungbrett nach Paris

Aufgalopp beim Pferdefestival — Mit neuem Teammitglied zu Olympia

„Wir starten noch einmal richtig durch“, kündigte Helmut Morbitzer nach zwei Corona-bedingt schwierigen Jahren den Auftakt des Linzer Pferdefestivals am Wochenende an.

Bei elf Turnieren kommen die Athleten sowie die Fans auf der Reitsportanlage Linz-Ebelsberg voll auf ihre Kosten.

Rot-weiß-rote Absenz

Bereits von 14. bis 17. April wartet mit dem internationalen CSI*** das erste große Highlight. Neben einem Gesamtpreisgeld von 145.700 Euro geht es gleich in drei Springen um wichtige Weltranglistenpunkte für die WM- und in weiterer Folge die Olympia-Qualifikation.

Wenn es nach Organisator Morbitzer geht, endet in Paris 2024 die rot-weiß-rote Absenz im Zeichen der fünf Ringe. „Wir haben eine ordentliche Chance“, meinte der 66-Jährige, der selbst 1996 beim letzten österreichischen Olympia-Einsatz im Team gestartet war. Nun ruhen die Hoffnungen auf Bianca Babanitz.

Das neue Linzer Teammitglied soll einen Platz in der Mannschaft — angeführt von Österreichs aktuell bestem Reiter Max Kühner — ergattern. Seit gut einem Jahr läuft die Zusammenarbeit mit der 34-jährigen Burgenländerin. Im November 2021 wurde diese nach dem Sturz von Morbitzer, inklusive Hüftoperation, intensiviert.

„Olympia immer im Kopf“

„Aus dem Krankenhaus koordinierte ich, dass Bianca mit meinen Pferden in Samorin starten soll und das meisterte sie sehr gut“, erzählte Morbitzer. Die B-Kader-Athletin kam mit den Plätzen eins, zwei, vier, neun, 30 und 32 zurück, bereitete sich zuletzt in Gorla Minore (ITA) auf die Linzer Turniere vor und hat Paris klar vor Augen.

„Olympia war immer in meinem Kopf. Es wird nicht einfach und du brauchst am besten zwei bis drei Top-Pferde.“ Mit Morbitzer sollte sie dafür den richtigen Ansprechpartner gefunden haben.

Von Daniel Gruber

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