Linz-Steg kassierte in Spiel eins herbe Klatsche in Innsbruck

„Best-of-five“-Finalserie der AVL Frauen-Bundesliga geht am Sonntag in Linz weiter

Die Linzer Volleyballerinas, hier Brooke Botkin und Saskia Trathnigg, waren beim 0:3 in Innsbruck ohne Chance
Die Linzer Volleyballerinas, hier Brooke Botkin und Saskia Trathnigg, waren beim 0:3 in Innsbruck ohne Chance © APA/gepa/Schoenherr

Die Innsbrucker Doppelveranstaltung in den AVL-Finalserien brachte zwei Heimsiege am Mittwoch. Hypo Tirol siegte im dritten Match des „best of seven“-Duells der Männer mit TSV Hartberg 3:1 und stellte damit an Siegen auf 3:0. Die Titelverteidigung könnte somit am Samstag (20.35 Uhr) in der Steiermark fixiert werden.

TI-Volley hatte davor die Auftaktpartie der „best of five“-Finalserie der AVL Frauen-Bundesliga gegen Titelverteidiger Oberbank Steelvolleys Linz-Steg mit 3:0 gewonnen.

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Die Tirol-Männer hatten am Sonntag bei Sommerwetter in Hartberg mit einem 3:0 ein starkes Zeichen gesetzt, bei klar tieferen Außentemperaturen liefen sie auf heimischem Terrain aber nicht richtig warm. Zwar stimmte aus ihrer Sicht das Endergebnis, doch spielerisches Feuerwerk war es keines.

„Das war mehr Kampf als Qualität“, urteilte dann auch Tirol-Coach Stefan Chrtiansky. „Block und Angriff waren nicht gut.“ Kapitän Niklas Kronthaler: „Es war mehr ein Arbeitssieg als ein wunderschöner Volleyball-Abend. Taktisch haben wir uns heute viel schwieriger getan.“

Dass es dennoch ein recht klarer Sieg wurde, lag an den Hartbergern. Während sie den zweiten Satz auch wegen der Tiroler Schwächen dominierten, ließen sie einige Chancen auf die 2:1-Satzführung aus. Chrtiansky hatte Verständnis: „Sie haben voll riskiert.“ Hartberg-Trainer Markus Hirczy tat die Niederlage daher “schon ein bisschen weh. Aber ich glaube, dass wir im nächsten Spiel stabiler auftreten können.“ Aufspieler Max Thaller stellte fest, dass es nun Zeit für mehr wird: „Jetzt muss einmal der erste Sieg her.“

Heimserie hielt

Die Innsbrucker Frauen holten gegen Linz-Steg einen unerwartet klaren Erfolg, sie sind in dieser Saison daheim weiter unbesiegt. Für das Team aus Oberösterreich war es die erste in diesem Kalenderjahr bezogene Niederlage. Match zwei der Finalserie ist für Sonntag (16.05 Uhr, live ORF Sport plus) in Linz-Kleinmünchen angesetzt. „Der Job ist noch lange nicht erledigt“, warnte TI-Coach Rogelio Hernandez.

Linz-Kapitänin Sophie Maass räumte ein, dass es „eine Klatsche“ gewesen sei.“

Steg-Trainer Facundo Morando brachte es auf den Punkt: „Für einen Sieg gegen diesen Gegner braucht es eine deutliche Steigerung. Einige Phasen waren gut. Im Finish des ersten Durchgangs haben wir drei Satzbälle abgewehrt und selbst die Chance auf einen gehabt. Da hätten wir das Momentum vielleicht auf unsere Seite ziehen können. In Summe sind wir aber fast immer hinterhergelaufen. Mit dem Service konnten wir auch nur selten den erhofften Druck aufbauen. Das reicht dann einfach nicht, um diesen starken Gegner ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können!“

Viel Zeit zum Nachdenken bleibt den Linzerinnen nicht. Bereits am Sonntag steht das zweite Spiel der Serie in der SMS Linz-Kleinmünchen an. Im Heimspiel soll das Publikum helfen, mit zahlreichen Initiativen wollen die Steg-Ladies viele Fans in die Halle locken. „Zuhause wollen wir es mit Hilfe der Fans besser machen. Wir haben in dieser Saison schon zweimal gezeigt, dass wir TI in Linz bezwingen können. Das ist unser großes Ziel“, stellte Maass klar.

AVL Women, Finalserie (live auf ORF Sport plus):

  • TI-Volley vs. Oberbank Steelvolleys Linz-Steg 3:0 (26:24, 25:19, 25:21)
  • Spiel zwei am 21. April, 16.05 Uhr, SMS Linz-Kleinmünchen.
  • Spiel drei am 23. April, 17.35 Uhr, in Innsbruck.

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