Lionel Messis letzter Angriff

Dem argentinischen Superstar fehlt nach wie vor WM-Titel

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Messi bei seiner letzten WM © AFP/Gillenea

Die Chancen stehen so gut wie lange nicht. Seit 2019 ist die „Albiceleste“ in 35 Spielen ungeschlagen, der Finalsieg bei der Copa America im Maracana gegen Erzrivale Brasilien verlieh zusätzlichen Auftrieb.

Auch Messi, der damals zu Tränen gerührt gewesen war und nun bei seiner fünften und letzten WM-Endrunde endlich seine Nationalteamkarriere krönen will, wenngleich der 35-Jährige den Ball flach hielt. „Wir wissen, dass wir um den Sieg kämpfen werden, aber wir sind nicht von vornherein die Champions, wie wir Argentinier denken.“

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Messi warnte davor, schon verfrüht an die K.o.-Phase zu denken, in der im Achtelfinale Frankreich oder Dänemark warten könnten. „Wir müssen uns auf das erste Match konzentrieren“, meinte der Paris-Star vor dem Auftakt gegen Saudi-Arabien am 22. November.

Vor vier Jahren hatte es im ersten Gruppenspiel gegen Island nur zu einem 1:1 gereicht, in der Runde der besten 16 war schließlich gegen Frankreich Endstation.

Eine Einheit geformt

Ein großes Plus des zweifachen Weltmeisters (zuletzt 1986) ist Messis Namensvetter Lionel Scaloni. Der Teamchef, der die Mannschaft nach der WM 2018 übernommen hatte, kommt mit seiner ruhigen, bodenständigen Art gut an und schaffte es, aus den vielen Superstars rund um Messi eine funktionierende Einheit zu formen. Neben prominenten Namen wie Angel di Maria, Lautaro Martinez oder Paulo Dybala, seit Wochen verletzt, schafften es auch aufstrebende Talente in den Kader, wie etwa der 22-jährige Manchester-City-Legionär Julian Alvarez.

Der größte Druck kommt aber offenbar aus dem Hause Messi selbst. Sohn Thiago (10) beschäftige sich bereits mit den Gegnern und sei extrem nervös. „Ehrlich gesagt setzt er mich schrecklich unter Druck“, grinste Messi.

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