Männer und Frauen sollen zur Volleyball-EM fahren

Ab Mai wird es für die ÖVV-Teams ernst – Auslosung erbrachte machbare Quali-Gruppen

Österreichs Volleyball-Nationalteams der Frauen und Männer sollen die EM-Teilnahme bejubeln dürfen
Österreichs Volleyball-Nationalteams der Frauen und Männer sollen die EM-Teilnahme bejubeln dürfen © ÖVV/Müller

Ab Mai rückt die Länderspiel-Saison der Volleyballer in den Mittelpunkt. Los geht es für die Frauen mit der European Golden League, für die Herren mit der European Silver League.

Im August beginnt für beide Nationalteams die EM-Qualifikation. Die Gruppen für die CEV EuroVolley 2026 Qualifikation stehen fest. Die ÖVV-Spielerinnen treffen auf Griechenland und Nordmazedonien, das Männer-Nationalteam auf Belgien und Aserbaidschan.

Gespielt wird Hin- und Rückrunde, alle Gruppensieger und die fünf besten Gruppenzweiten lösen das EM-Ticket. Die Qualifikation (vier Spiele pro Team) zieht sich über zwölf Monate, da die EuroVolleys erst 2026 stattfinden. Auftakt ist für Österreich am 17. oder 18. August.

Die Damen starten in Nordmazedonien, die Herren mit einem Heimspiel gegen Aserbaidschan. Eine Woche später kommen die Griechinnen nach Österreich, das Männer-Nationalteam gastiert am 28. oder 29. August in Belgien. Die Rückspiele folgen ein Jahr später, die Heimspielorte stehen noch nicht fest.

EM-Teilnahme als Ziel

ÖVV-Sportdirektor Roland Schwab stellte klar: „Wir wollen mit beiden Teams zur EM. Die Gruppenauslosung hat uns eine realistische Möglichkeit beschert. Damen wie Herren treffen mit Nordmazedonien bzw. Aserbaidschan auf einen Gegner, den man besiegen sollte, und auf einen – Griechenland bzw. Belgien – mit dem man um den Gruppensieg kämpfen will. Denn nur als Erster ist man fix dabei und muss nicht den Taschenrechner auspacken. Es zählen also jeder gewonnene Satz und Punkt!“

Die ÖVV-Damen schafften vergangene Saison dank ihres Einzugs ins European Silver League-Finale den Aufstieg in die Golden League. Daher ist die Vorfreude auf die kommenden Monate besonders groß.

In der Eliteliga trifft man in Teplice auf Tschechien (16. Mai) und Rumänien (17. Mai), im Multiversum Schwechat auf Slowakei (24. Mai) und Ukraine (26. Mai) sowie in Baku auf Estland (1. Juni) und Aserbaidschan (2. Juni).

Zwölf Teams nehmen teil, bestreiten zumindest je sechs Spiele. Schlusspunkt ist das Final-4 in Tschechien. ÖVV-Sportdirektor und Damen-Teamchef Schwab: „Unser Ziel ist es, für die eine oder andere Überraschung zu sorgen. Wir wollen definitiv auch 2025 Teil der Golden League sein!“

Neben Österreichs Herren bestreiten die Färöer, Island und Israel die European Silver League. Die ÖVV-Auswahl will am Ende ganz oben stehen, um 2025 ein Level höher mitmischen zu können.

„Das muss ganz klar unser Anspruch sein“, stellte Schwab fest. Die Österreicher starten in Torshavn gegen Island und Färöer (25. und 26. Mai). Es folgen das zweite Duell mit Island und das Hinspiel gegen Israel (1. und 2. Juni), das seine Heimspiele in Nordmazedonien austrägt.

In der Pölz-Halle in Amstetten empfängt Österreich zunächst die Färöer und zum Abschluss der Vorrunde Israel (7. u. 9. Juni). Der Gruppensieger und -zweite stehen im Finale.

Die Vorbereitung beginnt für beide Teams am 6. Mai im ÖVV-Trainingszentrum LSZ VIVA Steinbrunn. Die Damen testen gegen Golden League-Kontrahent Aserbaidschan (11. und 12. Mai), die Herren gegen England (17. und 19. Mai.).

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