Manchester City nach 3:1 gegen West Ham englischer Meister

Manchester City ist englischer Fußball-Meister. Der Titelverteidiger feierte am Sonntag in der letzten Runde einen 3:1-Heimsieg über West Ham und beendete die Saison damit zwei Punkte vor Arsenal. Die „Gunners“ setzten sich vor eigenem Publikum gegen Everton mit 2:1 durch. Liverpool gewann beim Abschied von Trainer Jürgen Klopp an der Anfield Road 2:0 gegen Wolverhampton. Olivers Glasners Crystal Palace schlug Aston Villa daheim 5:0 und schloss die Spielzeit als Zehnter ab.

City holte sich den zehnten Titel, damit ist der Club vor Everton (9) und hinter Manchester United (20), Liverpool (19) und Arsenal (13) die alleinige Nummer vier in der Bestenliste. Sechs der jüngsten sieben Meisterschaften gingen an die „Citizens“, die zuletzt vier Mal in Folge triumphierten – dies war bisher noch keinem Verein in England gelungen. Zudem hat City noch die Chance auf den Gewinn des FA Cups, im Finale geht es gegen Manchester United.

Die Truppe von Pep Gurdiola begann stark, Phil Foden sorgte mit zwei sehenswerten Treffern (2., 18.) für eine frühe 2:0-Führung. West Ham wirkte völlig überfordert, kam aber dennoch mit der ersten Chance zum Anschluss. Mohammed Kudus scorte nach einem Corner per Fallrückzieher (42.). Echte Gefahr bestand für die Hausherren jedoch nicht mehr, den Vorsprung zu verspielen – City dominierte auch in der zweiten Hälfte, Rodri beseitigte die letzten Zweifel (59.).

Foden zeigte sich danach euphorisiert. „Es ist schwer, dafür Worte zu finden, was uns heute gelungen ist. Keine Mannschaft hat es jemals geschafft, vier Mal hintereinander Meister zu werden. Man sieht, was es den Fans und uns bedeutet. Wir haben das ganze Jahr hart für diesen Moment gearbeitet“, meinte der Mittelfeldspieler.

Arsenal tat sich gegen Everton lange schwer und geriet durch einen abgefälschten Freistoß von Idrissa Gueye (40.) in Rückstand. Drei Minuten später gelang Takehiro Tomiyasu der Ausgleich. Die zweite Hälfte stand ganz im Zeichen der Londoner, Kai Havertz glückte in der 89. Minute das 2:1.

In Liverpool stand die Partie ganz im Zeichen des emotionalen Abschieds von Klopp. Alexis MacAllister (34.) und Jarell Quansah (40.) bescherten dem Deutschen nach neun Jahren einen siegreichen Abgang. Klopp hatte mit den „Reds“ unter anderem die Premier League (2020) und die Champions League (2019) gewonnen.

Der Coach verschwand nach etlichen Umarmungen in die Kabine, um sich eine halbe Stunde später von den Fans zu verabschieden. „Ich bin so glücklich, ich kann es nicht glauben. Ich bin so glücklich über die Atmosphäre, über das Spiel, darüber, Teil dieser Familie zu sein, und über uns, wie wir diesen Tag feiern“, sagte Klopp ins Stadionmikrofon.

Dabei trug er einen roten Kapuzenpulli mit der Aufschrift „I’ll never walk alone again“ in Anlehnung an die Clubhymne „You’ll never walk alone“. „Es fühlt sich nicht wie das Ende an, sondern wie ein Start“, ergänzte Klopp, der in seiner Rede immer wieder von Fangesängen unterbrochen wurde. Er selbst stimmte einen Song für seinen niederländischen Nachfolger Arne Slot an – und das Publikum sang begeistert mit.

Unterdessen setzte Glasner seinen Erfolgslauf mit Crystal Palace auch in der letzten Runde fort. Jean-Philippe Mateta (9., 39., 63.) und Eberechi Eze (54., 69.) sorgten gegen den Vierten Aston Villa für den sechsten Sieg der Londoner aus den jüngsten sieben Partien, als Lohn schaute noch Endrang zehn heraus. Glasner hatte Crystal Palace auf Platz 15 übernommen. Aus der Premier League absteigen müssen Sheffield United, Burnley und Luton Town.

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