Medwedew in Monte Carlo schon out, Djokovic gelingt Revanche

Medwedew verlor die Nerven und das Spiel © APA/AFP/VALERY HACHE

Daniil Medwedew ist im Achtelfinale des Masters-1000-Turniers in Monte Carlo ausgeschieden. Der Weltranglisten-Vierte musste sich am Donnerstag dem Russen Karen Chatschanow mit 3:6,5:7 beugen. Der Wien-Finalist des Vorjahrs kam gegen seinen Landsmann nie richtig in Fahrt. Out ist auch Alexander Zverev, der im Fürstentum als Nummer vier gesetzte Deutsche unterlag Stefanos Tsitsipas mit 5:7,6:7(3). Der topgesetzte Novak Djokovic und Jannik Sinner stehen indes im Viertelfinale.

Der Serbe schlug Lorenzo Musetti mit 7:5,6:3 und revanchierte sich am Italiener damit für das überraschende Achtelfinal-Aus in Monte Carlo im Vorjahr. Musetti gelang in der Neuauflage zwar das erste Break, danach entschied der Weltranglisten-Erste die entscheidenden Szenen aber für sich, schaffte spät das Rebreak und blieb auch im zweiten Satz ungefährdet. In der Runde der besten Acht bekommt es Djokovic nun mit dem Australier Alex de Minaur zu tun.

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Medwedew hatte nach seinem Auftaktsieg über Gael Monfils noch über gefestigtes Selbstvertrauen auf dem eigentlich von ihm ungeliebten Sandbelag gesprochen. In ausgeglichenen Grundlinien-Fights gegen Chatschanow hatte Medwedew im zweiten Satz bei 5:4 einen Satzball, ließ die Chance aber aus und verlor dann auch die Nerven. „Öffne deine verdammten Augen“, schrie Medwedew zunächst zum Schiedsrichter und erhielt dann einen Strafpunkt. „Ich weiß, dass Daniil manchmal wütend wird. Manchmal nutzt er es als Werkzeug, aber es gerät auch hin und wieder außer Kontrolle“, wusste Chatschanow, der erstmals im Viertelfinale von Monte Carlo steht.

Dort trifft er auf Tsitsipas, der Zverev eliminierte. Der Deutsche machte im zweiten Satz ein 0:5 weg, wehrte zwei Matchbälle ab, leistete sich im Tiebreak aber wieder zu viele Fehler. Tsitsipas sprach hinterher von einem „Abenteuer“, so ein Match erlebe auch er „nicht alle Tage“. Der Matchverlauf sei „sehr ungewöhnlich“ gewesen. „Ich versuche gerade herauszufinden, was da passiert ist.“

Aus der Riege der Top fünf hatte Sinner noch an wenigsten Probleme. Der Australian-Open-Sieger aus Südtirol gewann gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff mit 6:4,6:2. Sinner setzt damit seinen Siegeszug auch auf Sand fort, nächster Gegner ist der Däne Holger Rune. Die Nummer sieben des Turniers gewann gegen den Bulgaren Gregor Dimitrow nach hartem Kampf mit 7:6(9),3:6,7:6(2). Rune und Dimitrow hatten erst am frühen Donnerstagnachmittag ihre Zweitrunden-Partien erfolgreich bestritten.

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