Mit schwarz-weißer Wand im Rücken Salzburg zu Fall bringen

LASK wartet seit zwölf Pflichtspielen auf einen vollen Erfolg gegen RB

Sascha Horvath (r.) und der LASK brachten Salzburg schon im Herbst an den Rand einer Niederlage.
Sascha Horvath (r.) und der LASK brachten Salzburg schon im Herbst an den Rand einer Niederlage. © APA/Krugfoto

Mit 12.500 Zuschauern hatte der LASK die neue Raiffeisen Arena auf der Gugl gegen Lustenau (1:0) eingeweiht, nun steht ein noch größeres Spektakel bevor: Für das Spitzenspiel am Sonntag (17) gegen RB Salzburg waren am Freitag nur noch knapp 200 Tickets zu haben, das Stadion wird also erstmals so richtig aus allen Nähten platzen. „Es soll ein Fest werden. Das Ziel muss sein, die Zuschauer von der ersten Minute an mitzunehmen“, sagte Trainer Dietmar Kühbauer.

Auch Mittelfeldmann Sascha Horvath baut auf den Faktor Stadion, um den Serienmeister erstmals seit zwölf Pflichtspielen wieder zu bezwingen. „Wir haben gesehen, wenn die Wand uns nach vorne pusht, was da los ist im Stadion“, sagte der 26-Jährige und zog Parallelen zu seiner Zeit bei Dynamo Dresden. „Ich kenne das aus Deutschland. Wenn alle mitschreien, ist das richtig geil am Platz.“

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Dass die Linzer den Tabellenführer fordern können, bewiesen sie im Herbst, als man die Salzburger auswärts an den Rande einer Niederlage brachte und erst in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich hinnehmen musste. Damals überzeugten die Athletiker mit enormer taktischer Disziplin und ließen die Bullen kaum zur Entfaltung kommen.

„Es wäre aber falsch, immer über das Spiel im Herbst zu reden. Das ist Schnee von gestern“, meinte Kühbauer, der weiß, was es braucht, um den Liga-Krösus in die Knie zu zwingen: „Man muss den intensiven Fight mitgehen, laufbereit sein, Mut nach vorne haben.“ Zudem müsse man defensiv die Fehlerkette total zu reduzieren. Die Chancen, Salzburg sogar im Titelrennen gefährlich zu werden, schätzt Kühbauer dagegen gering ein: „Da ist wahrscheinlich jeder Western mit John Wayne spannender.“

Während Alexander Schlager, Rene Renner und Maksym Talovierov wieder zur Verfügung stehen, fehlt neben Marin Ljubicic und Akos Kecskes (zuletzt krank) auch Philipp Wiesinger wegen Beschwerden unter der Woche.

Von Christoph Gaigg

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