Mit vereinten Kräften zum Bundesliga-Klassenerhalt

SV Ried startet mit viel Zuversicht, der LASK noch ohne Neuzugang

AUT, SV Guntamatic Ried - Trainingsauftakt

Die Freude war den Kickern anzumerken — dank der Witterung fanden die Fußball-Bundesligisten LASK (3.) und SV Guntamatic Ried (11.) zum Start der Vorbereitung nahezu perfekte Rasen-Bedingungen vor.

Während bei den Athletikern mangels Neuzugang vor allem die „Schlager-Frage“ im Zentrum stand, war es im Innviertel jene nach dem Klassenerhalt.

Schauplatz Pasching:

Mit einem Grinser und voll motiviert betrat der im Sommer abwandernde Kapitän Alexander Schlager den Rasen. „Er ist ein Vollprofi, wird bis zur letzten Minute alles für den LASK geben“, betonte Trainer Dietmar Kühbauer. Nachsatz: „Was nicht heißt, dass er immer spielen wird.“ Allerdings werde ihm das Thema um den ÖFB-Keeper „zu groß gemacht“. Man darf aber davon ausgehen, dass Schlagers potenzieller Nachfolger Tobias Lawal die eine oder andere Chance bekommen wird.

Als einziger „Neuzugang“ stieg Verteidiger Philipp Wiesinger ins Training ein. Der Langzeitverletzte absolvierte allerdings eine individuelle Einheit. „Echte“ neue Spieler sind aber nicht ausgeschlossen. Die Wünsche seien beim Sportdirektor deponiert, schmunzelte Kühbauer, sagte aber auch: „So wie der Kader ist, bin ich zufrieden.“ Damit wird ein Europacupplatz und der Cuptitel ins Visier genommen.

Schauplatz Ried:

Weil man im Dezember-Block „voll draufdrückte“ und das Heimprogramm der Spieler „so Fußball-spezifisch wie möglich“ gestaltete, ging es schon in der ersten Einheit voll zur Sache. „Wir haben keine Zeit zu verlieren“, erklärte Trainer Christian Heinle, der mit Verteidiger Roko Jurisic eine Neuverpflichtung begrüßen durfte. Ein zweiter soll demnächst fixiert werden. Die Verhandlungen mit einem österreichischen Flügelstürmer laufen auf Hochtouren.

„Er würde uns sofort weiterhelfen“, meinte Heinle. Außerdem wird auf ein weiteres Leihgeschäft in der Offensive gegen Ende der Transferzeit gehofft. In Sachen Abgängen ist jener von Robin Ungerath fix, die unzufriedenen Oliver Kragl und Agyemang Diawusie könnten folgen.

„Weg ist der richtige“

Heinle zeigte sich nach dem ersten Training jedenfalls zuversichtlich, für den Kampf um den Klassenerhalt und eine Überraschung im Cup gerüstet zu sein. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass unser Weg der richtige ist.“ In der Winterpause stand die sportliche Führung praktisch täglich im Austausch — es soll sich am Ende lohnen.

Von Tobias Hörtenhuber

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