Mitfavoriten und Klassensieger bringen ihre Boliden in Stellung

Die 46. Lavanttal-Rallye vom 4. bis 6. April ist der dritte Lauf zur Österreichischen Staatsmeisterschaft

Luca Waldherr (Citroen C3) fährt bislang eine saubere Rallyesaison und will in Kärnten wieder aufs Stockerl
Luca Waldherr (Citroen C3) fährt bislang eine saubere Rallyesaison und will in Kärnten wieder aufs Stockerl © vo/Fessl

Das Rebenland ist abgehakt, das Lavanttal ruft. Nach dem höchst erfolgreichen Auftritt vor drei Wochen in der Südsteiermark geht es für Luca Waldherr und seine Copilotin Claudia Maier nächste Woche im kärntnerischen Wolfsberg um weitere Punkte in der Rallye-Staatsmeisterschaft. Dort liegt das Duo momentan auf dem vorzeigbaren zweiten Platz und damit voll auf Kurs.

„Auf die Lavanttal-Rallye freue ich mich schon sehr. Da kann uns von den Prüfungen her eigentlich nichts überraschen, dort haben wir letztes Jahr die 2WD-Wertung klar gewonnen“, blickt der 29-jährige Zöberner dem Start recht optimistisch entgegen. Wenngleich der Vierrad-getriebene, rund 300 PS starke Citroen C3 Rally2 mit dem Opel Corsa Rally4 aus dem Vorjahr nicht vergleichbar ist. „Aber“, so Waldherr, „bei unserem zweiten Platz in Leutschach haben wir schon sehr viel gut und wenig Fehler gemacht. Da sind auch die Tipps von Manfred Stohl, der uns ein mehr als konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung stellt, unglaublich wertvoll. Im Trockenen sind wir von den Schnellsten nicht weit weg. Dass wir auf nassem Terrain noch Aufholbedarf haben, war eine wichtige Erkenntnis, auf die wir nun reagieren werden.“

Trotz eigenem Stress hat Luca Waldherr aber noch die nötige Ruhe und Gelassenheit, um seiner Funktion als Teamchef nachzukommen. Denn mit den Kärntnern Andreas Mörtl (Peugeot 208 Rally4), Gerd Koschier und Michael Penz (beide Opel Corsa Rally4) vertrauen in Wolfsberg weitere drei Piloten den professionellen Diensten des Waldherr Motorsport Teams.

Eigenes Team

Auf ein familieneigenes Team darf hingegen Christoph Zellhofer zurückgreifen. Der Rallye-Pilot aus St. Georgen am Ybbsfelde hat mit Vater Max einen erfahrenen Teamchef und Autohausbetreiber im Rücken, was im jüngst neu aufgebauten Suzuki Swift ZMX sportlichen Ausdruck fand. Dieser lief jedoch im Rebenland heiß, nach SP vier war Schluss, um teure Folgeschäden zu vermeiden. Die kaputte Zylinderkopfdichtung ist längst getauscht, der Swift startklar für Kärnten.

Trotz des Ausfalls im Rebenland liegen Zellhofer und Andre Kachel im österreichischen Rallye Cup in Führung und hoffen, diese im Lavanttal weiter auszubauen: „Von unserem derzeitigen Speed her müsste das gelingen, schließlich lagen wir im Rebenland nach den ersten vier Prüfungen unter den Top Ten und waren schnellstes Auto im österreichischen Rallye Cup und in der Prototypenwertung. Die meisten Prüfungen kenne ich aus den Vorjahren, ich freue mich schon auf Kärnten und hoffe, dass wir diesmal die Rallye zu Ende fahren können.“

Zeitplan für die Laserhero Lavantal Rallye powered by Dohr-Wolfsberg:
Donnerstag, 4. April, 18 Uhr: Start-Zeremonie auf dem Rathausplatz in Wolfsberg.
Freitag, 5. April, 14 Uhr: Offizieller Start aus der Servicezone in Kleinedling, danach folgen fünf Sonderprüfungen. 20.35 Uhr: Ende des ersten Tages
Samstag, 6. April, 8.11 Uhr: Service Out in Kleinedling, danach folgen weitere acht Sonderprüfungen. 17.54 Uhr: Ende der Rallye.
Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft, Stand nach zwei Läufen: 1. Simon Wagner 48 Punkte, 2. Luca Waldherr 35, 3. Michael Lengauer 25, 4. Julian Wagner und Raimund Baumschlager je 15 Punkte.

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