Motorrad-Bergrennen: Landshaag wird zum „Herzogs-Dorf“

Läufe am 21. April zur Berg-EM, Berg-ÖM, zum Racer Supermoto-Pokal und zur KTM Duke Battle

KTM Duke Battle 2024: Auch Oberösterreichs Zweiradschmiede bittet zum heißen Tanz nach Landshaag
KTM Duke Battle 2024: Auch Oberösterreichs Zweiradschmiede bittet zum heißen Tanz nach Landshaag © KTM

Das Frühlingserwachen für die heimischen Zweiradfans ist nicht komplett ohne Landshaag. Die Traditionsveranstaltung lockt alljährlich Tausende Fans an die Landstraße von Landshaag hinauf nach St. Martin im Mühlkreis, auch bei den Fahrern ist der Zweiradklassiker äußerst beliebt. Mehr als 300 Fahrer, davon drei Damen, aus acht Nationen werden die 3620 Meter am 20. und 21. April wieder in allerhöchstem Tempo bezwingen, die Durchschnittsgeschwindigkeit der Spitzenfahrer liegt bei über 185 km/h, also bestes Moto-GP-Niveau.

Das besondere Flair von Landshaag liegt zum einen im überwältigenden Zusammenhalt und Zusammenspiel aller Beteiligten. Die Gemeinden Feldkirchen (Landshaag) und St. Martin, Feuerwehr, Anrainer, Polizei, Motorsportbehörde, Sponsoren, das Organisationsteam des MSC Rottenegg, alle, wirklich alle sind beim Motorradbergrennen mit dabei.

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Kleines Beispiel dafür: Die Pressekonferenz vor dem Rennen fand beim Wirt in Pesenbach statt. Am Sperrtag, egal, für die Bergrenn-Partie wurde selbstredend aufgesperrt.

Am Rennwochenende selbst kann es dagegen vorkommen, dass Anrainer Fahrer oder Fans in ihren Garten bitten, Kaffee und Kuchen servieren, oder mit kleinen Gefälligkeiten, Werkzeug oder einer warmen Dusche, aushelfen.

Zum anderen ist die Strecke ein echter Renner, Schlüsselstellen, wie das berühmte „Hauseck“ verlangen Mut und Erfahrung. Dazu sind im Mühlviertel sogar die Talfahrten reizvoll, wenn die Piloten ihre heißen Eisen vom Ziel langsam wieder in Richtung Fahrerlager bewegen, vorbei an Tausenden Fans, eine Kulisse, die ihresgleichen sucht.

KTM Duke Battle

Diese Stimmung wird auch heuer wieder die Fahrer begleiten, zahlreiche Lokalmatadore wollen ihr Können vor den Augen von Freunden und Verwandschaft einmal mehr unter Beweis stellen.

Als Lokalmatador darf auch Oberösterreichs Zweirad-Aushängeschild KTM gelten, die Innviertler bringen mit der KTM Duke Battle einen eigenen Bewerb an den Start. 24 Duke-Fahrer werden ihre Kati auf die Spitze treiben, der Großteil davon auf einer 1290er-Maschine, drei nagelneue 1390-Geräte sind ebenfalls am Ablauf. Vor genau 30 Jahren wurde der „Herzog“ (Deutsch für Duke, Anm.) in Mattighofen auf die Räder gestellt, seither eroberte die flotte Reiseenduro in unterschiedlichen Hubraumklassen buchstäblich die Welt. So werden auch viele Fans mit ihren Dukes zum Bergrennen anreisen, was Landshaag zu einem echten „Herzogs-Dorf“ werden lässt.

Forza Italia

Im Rennen um den Tagessieg werden heuer die forschen Italiener ein gewichtiges Wort mitreden, schätzen die Experten. Stefano Bonetti (Honda Superbike) und Maurizio Bottalico (Yamaha Superstock) werden den Österreichern Manuel Schleindlhuber (MSC Zeillern), Thomas Altendorfer (MSC Rottenegg), Ossi Niederkircher, den Feldkirchener Gastinger-Buam Mario und Stefan oder dem Deutschen Uwe Rademacher einiges abverlangen.

Die Wetterprognose verheißt Gutes, der Streckenrekord von Andreas Gangl aus dem jahre 2016 von einer Minute neun Komma neun vier Sekunden (Schnitt 186,3 km/h) ist in Gefahr.

43. Motorrad Bergrennen Landshaag – St. Martin:

  • Samstag, 20. April, ab 12: Training
  • Sonntag, 21. April, ab 8.30 Uhr: Training. Ab 12 Uhr: Rennen.
  • Wochenend-Ticket: 25 Euro

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