Nach Platz zwei hat Brungraber Olympia in Paris fest im Visier

Österreichs Paratriathlon-Ass erlebte in Swansea (GBR) ein kleines Hoppala

Das Podium in Swansea: Sieger Jetze Plat mit dem Oberösterreicher Florian Brungraber (2.) und Geert Schipper (3.)
Das Podium in Swansea: Sieger Jetze Plat mit dem Oberösterreicher Florian Brungraber (2.) und Geert Schipper (3.) © World Triathlon/Lumley

„Es ist, bis auf das kleine Hoppala, alles sehr gut verlaufen. Ich werde jetzt mit einem guten Gefühl heimreisen und nach einer kurzen Regeneration einen letzten Trainingsblock, der natürlich auf Paris aufbaut, einlegen“.

Mit diesen Worten resümiert Florian Brungraber sein Antreten beim Para-Series Bewerb in Swansea (GBR). Erstmals kam es in diesem Jahr in der Klasse „Paratriathlon Wheelchair“ zum Kräftemessen der Medaillenanwärter in Paris.

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Mit Jetze Plat und Geert Schipper (beide NED) standen neben dem Oberösterreicher jene beiden Athleten am Start, die aktuell die Benchmark vorgeben. Den Paralympicssieger im Triathlon und Handbike, Plat, zu schlagen, wenn er ohne technischem Problem ins Ziel kommt, ist für Brungraber „illusorisch“ — zu stark ist der Holländer.

Mit Schipper gab es aber in den letzten Jahren immer wieder hauchdünne Entscheidungen. Das einzige Aufeinandertreffen in diesem Jahr fand Mitte Mai in Yokohama (JPN) statt und da hatte Schipper die Nase vorne.

In Swansea konnte Brungraber den Spieß aber umdrehen: Der Oberösterreicher merkte beim Schwimmen zwar, dass Schipper ihm auf den Fersen lag, mit gutem Vorsprung nach den 750 Metern ging es aber in die erste Wechselzone.

Mit dem schnellsten Wechsel im Feld konnte Brungraber auf der technisch sehr anspruchsvollen Strecke dann noch weiter Boden gutmachen. Während Plat vorne allen davonfuhr begab sich Österreichs Paratriathlon-Ass auf die abschließende Laufstrecke, die es mit dem Rennrollstuhl zu bewältigen galt.

Dann das eingangs angesprochene Hoppala: Brungraber wollte bereits nach der zweiten von drei Runden in den Zielkanal einbiegen. Er bemerkte aber rasch, dass dies zu kurz für fünf Kilometer gewesen wäre. Der Mühlviertler drehte um, vervollständigte die fünf Kilometer und konnte dennoch vor Schipper auf Rang zwei über die Ziellinie rollen.

„Es wird sicher anstrengend werden, aber ich bin voller Vorfreude und voller Motivation für das eine große Rennen“, so Brungraber, der sein großes Ziel Paris 2024, vorbehaltlich der Nominierung durch das Österreichische Paralympische Komitee, bereits fest im Visier hat.

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