Nass-kaltes Aprilwetter machte Landshaag zur Härteprüfung

Motorrad-Berg-Europameisterschaftslauf von Witterung beeinträchtigt – Wetterfeste Fahrer und Fans

Der Tagesschnellste von Landshaag, Thomas Altenhuber (BMW), war auch im Ziel nicht leicht zu bremsen
Der Tagesschnellste von Landshaag, Thomas Altenhuber (BMW), war auch im Ziel nicht leicht zu bremsen © sportmediapics/Binder

Eines der schwierigsten und herausforderndsten Rennwochenenden der Geschichte des Motorrad-Bergrennens von Landshaag wurde am Wochenende absolviert.

Die alte Faustregel „Wie das Wetter bei der Pressekonferenz, so auch beim Rennen“ traf diesmal leider gar nicht zu. Die ständig wechselnden und teils irregulären Bedingungen stellten Veranstalter, Teilnehmer und Zuschauer vor sehr große Herausforderungen.

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Da der Trainingssamstag im ersten Lauf aufgrund der extrem widrigen Wetterbedingungen abgebrochen werden und der zweite ersatzlos gestrichen werden musste, war der Renn-Sonntag Wetter technisch zwar positiver, aber dennoch sehr durchwachsen.

Im Trockenen, jedoch bei sehr kühlen Temperaturen wurden ab 8:30 Uhr zwei Trainingsläufe absolviert.

Nach der offiziellen Eröffnung wurde unter blauem Himmel und Sonnenschein um 12 Uhr der erste von zwei Zeitläufen gestartet.

Kurz vor dem Start zum zweiten Trainingslauf schob sich jedoch erneut eine schwarze Wolke über Landshaag.

Diese erwies sich zum Glück als gnädig, auch der zweite Wertungslauf und die beliebte Flower Ceremony nach dem Rennen konnten trockenen Fußes absolviert werden.

Favorit gestürzt

Da der Italiener Maurizio Bottalico, einer der Top-Anwärter für den Tagessieg, beim Training am Samstag gestürzt war, lag das Augenmerk vor allem auf seinem Landsmann, Stefano Bonetti.

Bottalico musste mit einem gebrochenen Bein ins Spital gebracht werden. Auch die Österreicher waren flott unterwegs, Andreas Burgschachner (KTM Braumandl Wels), Manuel Schleindlhuber (MSC Zeillern), oder Thomas Altendorfer (BMW), der Landshaag als seine Hausstrecke bezeichnen darf.

Tapfer schlugen sich ferner die drei Damen im Starterfeld, Svenja Wurm (MSC Julbach, Kawasaki), Nicole Fürruther (Honda) und Petra Fischer (KTM).

Das Fazit des Veranstalterklubs MSC Rottenegg fiel dennoch positiv aus: Trotz aller Herausforderungen an diesem Rennwochenende war es dennoch wieder schön, die vielen begeisterten und mitfiebernden Gesichter im Startbereich und entlang der Strecke zu beobachten. Auch wenn das Wetter nicht mitgespielt hat, sind wir begeistert von den gut 3500 Zuschauern, die entlang der Strecke ausharrten und somit uns und den Fahrern die Treue hielten.

Dankbar und stolz blicken wir auf dieses ungewöhnliche Rennwochenende zurück und bedanken uns für die Unterstützung. See you next year in Landshaag …!

Bei der beliebten Flower Ceremony durfte schließlich Thomas Altenhuber jubeln, er fuhr mit 1:13.402 die schnellste Laufzeit, vor Markus Mitterbauer und Stefano Bonetti.

Den Top-Speed Preis am Wochenende fuhr Manuel Schleindlhuber mit 216,9 km/h ein, die flotteste Dame war Svenja Wurm mit einer Laufzeit von 1:27.966 Minuten.

Bei den Seitenwagen waren Peter und Helga Gierlinger mit 1:36.162 die Schnellsten am Berg.

Sämtliche Klassenwertungen und Gesamtwertungen finden Sie in Kürze unter www.bergrennen.at.

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