Niederlande setzen auf neuen Star

Cody Gakpo spielte sich mit starken Leistungen in die Herzen der Fans

Hollands Cody Gakpo zeigte bei dieser WM bisher groß auf und will mit Holland heute ins Viertelfinale.
Hollands Cody Gakpo zeigte bei dieser WM bisher groß auf und will mit Holland heute ins Viertelfinale. © AFP/Marit

Er ist zweifellos der Shooting-Star dieser WM und verzückt dabei nicht nur sein Heimatland. Ohne seine bisherigen bärenstarken Leistungen und den drei Turniertreffern würden die Niederlande wohl nicht im heutigen Achtelfinale gegen die USA stehen. Auch in diesem Spiel setzt Holland voll auf Eindhoven-Angreifer Cody Gakpo. Schaut man sich die Vita des 23-Jährigen an, hebt das seine Leistung nur noch weiter heraus. Erst sein elftes Länderspiel absolvierte der schlaksig wirkende Offensivspieler im dritten Gruppenspiel gegen Katar.

Die internationale Erfahrung auf Klub-Ebene ist nicht viel größer — 17 Spiele in der Europa League, fünf in der Conference League und zwölf in der Qualifikation zur Champions League. Großen Anteil an der Entwicklung hatte Teamchef Louis van Gaal. „Er hat immer auf der linken Seite gespielt. Er wollte nicht als Nummer zehnspielen, aber bei mir muss er das. Jetzt denkt er, dass ich ein großartiger Trainer bin“, schmunzelte der Bonds-coach, der noch einmal betonte: „Cody hat alles, was es braucht, um ein Star zu werden. Er ist sehr aufgeschlossen.“ Doch der Van Gaal warnte sein Team vor dem heutigen Duell mit den US-Amerikanern. „Sie sind fantastisch“, sagte der 71-Jährige. „Sehr schlau und gut am Ball.“

US-Boys zittern um Star

Die Mannen von Gregg Berhalter plagen vor dem Duell aber Verletzungssorgen. Topstar Christian Pulisic schlägt sich mit einer Beckenprellung herum. „Mir geht es gut. Es war sehr schmerzhaft. Dieser Knochen ist aus einem Grund da, um dich zu schützen, und ich habe ihn gut getroffen“, schilderte der 24-Jährige. Man müsse wie bei Josh Sargent von Tag zu Tag schauen, hieß es aus dem Teamquartier der USA. Pulisic ist der große Hoffnungsträger bei dieser Weltmeisterschaft, war an den bisher zwei Toren im Turnier direkt beteiligt. Den Treffer von Timothy Weah im ersten Spiel gegen Wales (1:1) hatte er mit einem Traumpass vorbereitet, gegen den Iran traf er dann selbst.

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