Nur ein „Schweinstor“ konnte den blau-weißen Abwehrriegel knacken

Offensiv völlig harmlose Linzer verloren beim SK Rapid knapp mit 0:1

Marco Grüll (l.) sorgte für Rapids 1:0-Sieg gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz (r. Marco Krainz).
Marco Grüll (l.) sorgte für Rapids 1:0-Sieg gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz (r. Marco Krainz). © APA/Steinmaurer

85 Prozent Ballbesitz für die grün-weißen Hausherren in der ersten Viertelstunde — schon die Anfangsphase war ein Fingerzeig, wie die Bundesliga-Partie zwischen SK Rapid und Blau-Weiß Linz verlaufen würde.

Grüll gelang Goldtor

Am Ende lautete die Torschuss-Statistik 17:2. Um den Abwehrriegel erfolgreich zu knacken, brauchten die Wiener aber auch viel Glück. Eine missglückte Flanke prallte von Stefan Haudum direkt vor die Füße von Marco Grüll, dessen Schuss knapp innerhalb des Strafraums fälschte Manuel Maranda unhaltbar zum letztendlich entscheidenden Treffer ab (60.) „In so einer Partie brauchst du auch einmal so ein Schweinstor“, grinste Grüll im Sky-Interview. Ob Rapid den Goldtorschützen über den Winter hinaus halten kann, ist sehr ungewiss.

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„Es würde mich freuen, weiter mit ihm zusammenzuarbeiten“, meinte Neo-Trainer Robert Klauß nach dem gelungenen Einstand zu diesem Thema eher zurückhaltend.

Apropos: Wenig forsch war vor 17.500 Fans auch das Offensiv-Verhalten von Blau-Weiß, Rapid-Keeper Niklas Hedl musste kein einziges Mal eingreifen. „Nach Ballgewinnen haben wir zu viele Fehler gemacht“, wusste auch Trainer Gerald Scheiblehner. „Wir haben einen großen Teil des Matchplans gut umgesetzt, letztendlich war es nach vorne zu wenig, um gewinnen zu können.“

Mit ein Grund waren wohl auch die Ausfälle der Flügelspiele Simon Pirkl (gesperrt) und Julian Gölles (verletzt). Bei Rapid musste übrigens Fally Mayulu gegen seinen Ex-Klub auf der Tribüne Platz nehmen. Der zweite Ex-Linzer in Diensten der Hütteldorfer, ÖFB-Teamkicker Matthias Seidl, war wie immer einer der Besten und entschied auch das erste Bundesliga-Duell mit Bruder Simon für sich.

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Von Tobias Hörtenhuber

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