ÖFB-Teamspieler Querfeld wechselt von Rapid zu Union Berlin

Querfeld kehrt nach der EURO wieder nach Berlin zurück © APA/GEORG HOCHMUTH

Der Transfer von ÖFB-Teamspieler Leopold Querfeld vom SK Rapid in die deutsche Fußball-Bundesliga zu Union Berlin ist perfekt. Das gaben die beiden Clubs am Freitagnachmittag bekannt. Der 20-jährige Innenverteidiger hatte bereits vor dem Einrücken im EM-Camp des ÖFB-Teams in Berlin den Medizincheck absolviert. Union dürfte für den Wechsel von einer Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht haben, wonach Querfeld Rapid für eine fixe Ablöse von 2,5 Millionen Euro verlassen kann.

„Den SK Rapid und meine Heimatstadt zu verlassen, ist kein leichter Schritt, doch freue ich mich, künftig für einen ebenfalls sehr außergewöhnlichen Klub in einer der stärksten Ligen der Welt tätig sein zu dürfen“, wurde Querfeld in einer Rapid-Aussendung zitiert. Er strebe an, sich täglich zu verbessern und viele Erfahrungen auf dem höchsten Niveau zu sammeln, ergänzte er bei seinem neuen Club. „Der Schritt zum 1. FC Union Berlin ist ein ganz besonderer für mich.“

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Querfeld kommt aus dem Rapid-Nachwuchs und hat vor zwei Jahren bei den Profis debütiert. In den vergangenen beiden Saisonen war der kopfballstarke Verteidiger Stammspieler, im März beim Test in der Slowakei (2:0) debütierte er auch im ÖFB-Nationalteam. Zur EM nach Deutschland reiste Querfeld mit bisher zwei Länderspiel-Einsätzen. In Österreichs U21-Nationalteam war er zuvor auch Kapitän.

Seinen Vertrag bei Rapid hatte Querfeld im Februar 2023 bis Sommer 2025 verlängert – seine Bedingung dafür dürfte die Ausstiegsklausel gewesen sein. Nun gehe „ein entscheidender und prägender Lebensabschnitt“ zu Ende, sagte das Eigengewächs zum Abschied. „Ich habe in jeder Minute versucht, das Maximum für meinen Verein zu geben und es war mir wichtig, dies bis zur letzten Spielminute zu tun. Nun beginnt ein neues Kapitel, dem ich mit großer Spannung und Zuversicht entgegenblicke.“

Von der Rapid-Führung, die am Freitag Raiffeisen NÖ als neuen Premium-Partner präsentierte, gab es lobende Worte. „Er ist ein außergewöhnlich professioneller Sportler und eine charakterstarke Persönlichkeit, hat auch jetzt immer offen mit uns über seinen Karriereplan kommuniziert“, sagte Sport-Geschäftsführer Markus Katzer. Querfelds Vertrag 2023 kurz vor dessen Ablauf noch einmal verlängert zu haben, sei „eine Meisterleistung“ gewesen, ergänzte Geschäftsführer Steffen Hofmann. „Er ist ein Vorzeigemodell für unsere Nachwuchsspieler.“

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In Berlin trifft Querfeld mit Christopher Trimmel auf einen weiteren Ex-Rapidler, der Hütteldorf vor zehn Jahren in Richtung Union verlassen hat. Der 37-jährige Burgenländer ist bei den „Eisernen“ Kapitän. Nach der erstmaligen Teilnahme an der Champions League entging der Club als Liga-15. in der vergangenen Saison gerade noch dem Abstieg. Unter dem neuen Trainer Bo Svensson, von 2019 bis 2020 für eineinhalb Jahre in Salzburg für den FC Liefering tätig, soll es wieder nach oben gehen.

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