Pogacar auch bei Extremwetter beim Giro unantastbar

Wegen Schlechtwetters Streckenänderung beim Giro © APA/AFP/LUCA BETTINI

Auch Extremwetter hat Radstar Tadej Pogacar beim Giro d’Italia nicht gestoppt. Der Slowene ließ kurz vor dem letzten Kilometer der Schlusssteigung nach St. Christina in Gröden seine Konkurrenten zum wiederholten Mal stehen und erreichte das Ziel als Solist. Damit ist Pogacar, der seine Gesamtführung auf über sieben Minuten ausbaute, nach dem Belgier Freddy Maertens 1977 erst der zweite Fahrer, der bei seinem Debüt bei der Italien-Rundfahrt fünf Etappensiege einfahren konnte.

Erster Verfolger ist nun der Kolumbianer Daniel Martinez, der das Ziel als Etappendritter erreichte. Der Tag hatte zuvor chaotisch und mit Fahrerprotesten begonnen. Da am Umbrail-Pass Temperaturen von zwei Grad und eine Schneewahrscheinlichkeit von 95 Prozent prognostiziert wurden, verweigerten die Radprofis ihren Start.

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Aufgrund der kalten Temperaturen und des anhaltenden Schneefalls hatten die Fahrer gedroht, nicht an den Start zu gehen. Schließlich lenkten die Organisatoren ein und verkürzten die Etappe auf gut 118 km. Die Überquerung des 2.498 Meter hohen Umbrail-Passes wurde gestrichen. Dieser war erst in der vergangenen Woche anstelle des 2758 Meter hohen Stilfser Jochs in die Route aufgenommen worden, da dort Lawinengefahr herrschte.

Am Mittwoch folgt nach einer kurzen, aber intensiven Bergetappe durch die Dolomiten die letzte von sechs echten Bergankünften dieses Giros. Kaum einer der 159 km nach dem Start in Wolkenstein in Gröden verläuft flach. Insgesamt muss das Peloton über fünf kategorisierte Anstiege 4.100 Höhenmeter bewältigen, ehe nach dem 11,8 km langen Schlussanstieg zum Passo Brocon der Tagessieger feststeht.

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