Querfeld nach Berlin, Kainz bleibt trotz Abstieg weiter in Köln

Leopold Querfeld (M.) steht vor einem Wechsel nach Deutschland © APA/GEORG HOCHMUTH

ÖFB-Teamspieler Leopold Querfeld steht unmittelbar vor einem Transfer in die deutsche Fußball-Bundesliga. Der 20-jährige Innenverteidiger absolvierte laut APA-Informationen vor dem Einrücken im EM-Camp des ÖFB-Teams bereits den Medizincheck bei Union Berlin.

Der Abschluss des Wechsels soll nur noch Formsache sein, zumal Querfeld bei seinem bisherigen Club SK Rapid über eine Ausstiegsklausel in Höhe von 2,5 Mio. Euro verfügt. Von dieser dürften die Berliner Gebrauch machen.

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Die ÖFB-Kicker hätten erst Mittwochmittag im EM-Camp in Berlin einrücken müssen. Querfeld befand sich aber bereits am Dienstag in der deutschen Hauptstadt, um seine sportliche Zukunft zu fixieren.

Der kopfballstarke Abwehrmann kommt aus dem Rapid-Nachwuchs und hat vor zwei Jahren bei den Profis debütiert, in den vergangenen beiden Saisonen war er Stammspieler. Offiziell werden soll sein Transfer frühestens in den kommenden Tagen.

Ausstiegsklausel läuft bald aus

Seinen Vertrag bei den Hütteldorfern hat Querfeld im Februar 2023 bis Sommer 2025 verlängert – seine Bedingung dafür dürfte eine Ausstiegsklausel gewesen sein, die demnächst ausläuft.

AQuerfeld ist in der Hierarchie der ÖFB-Innenverteidiger derzeit die Nummer fünf. Im A-Team kam Österreichs früherer U21-Kapitän bisher in zwei Test-Länderspielen zum Einsatz.

Nach der EM dürfte es für ihn bald wieder nach Berlin gehen. Trainingsstart der „Eisernen“, bei denen mit Kapitän Christopher Trimmel ein weiterer Österreicher engagiert ist, ist am 1. Juli. In der vergangenen Bundesliga-Saison entging Union als Liga-15. gerade noch dem Abstieg.

Kainz bleibt ein „Geißbock“

ÖFB-Teamkollege Florian Kainz hat beim 1. FC Köln trotz des Abstiegs aus der deutschen Fußball-Bundesliga einen neuen Vertrag unterzeichnet. Der 31-jährige Kapitän der Kölner verlängerte seinen ursprünglich bis Ende Juni 2025 laufenden Kontrakt.

Das gaben die Kölner am Donnerstag bekannt und verwiesen auf die von Kainz nicht gezogene Ausstiegsklausel.

„Ich habe in meiner bisherigen Zeit beim FC viele emotionale Ausnahmesituationen erlebt – und nun leider auch einen ganz bitteren Abstieg. Doch in Köln gehen wir zusammen durch dick und dünn. Der FC ist in den vergangenen fünf Jahren zu meinem Verein und die Stadt zu meiner zweiten Heimat geworden“, erklärte der seit Jänner 2019 für Köln spielende Kainz.

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