Rapid besiegte im Schlager Salzburg 3:2 – LASK 1:5 gegen WAC

Matchwinner Jansson hatte allen Grund zum Jubeln © APA/GEORG HOCHMUTH

Der SK Rapid hat am Sonntag das Schlagerspiel gegen Salzburg gewonnen und den Roten Bullen damit die erste Saisonniederlage zugefügt. Mit dem 3:2-Heimerfolg in einem überaus attraktiven Match stürzten die Wiener den Vizemeister von der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga und verbesserten sich auf Rang zwei. Der LASK bezog mit einem 1:5 in Linz gegen den WAC bereits die vierte Liga-Niederlage hintereinander. SCR Altach und Austria Wien trennten sich 1:1.

Am Samstag hatte Meister Sturm Graz gegen die WSG Tirol nach 0:2-Rückstand noch mit 4:2 (1:2) gewonnen und geht dank Schützenhilfe von Rapid als Tabellenführer in die Länderspielpause. Austria Klagenfurt besiegte Blau-Weiß Linz mit 3:1 (1:1), im steirischen Derby trennten sich TSV Hartberg und Aufsteiger GAK 1:1 (0:1). Die beiden steirischen Clubs sind damit weiter sieglos, Hartberg ist Tabellenletzter mit einem Punkt Rückstand auf die Grazer und den LASK.

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Rapid hat Vizemeister RB Salzburg in der 5. Runde in die Knie gezwungen. Die Wiener setzten sich nach einer schwachen Anfangsphase in einer packenden Partie gegen den Champions-League-Starter mit 3:2 (2:2) durch. Erstmals seit 2012 konnten die Rapidler damit zweimal in Folge gegen Salzburg gewinnen. Dadurch verbesserten sich die Hausherren vor der Länderspielpause in der Tabelle auf Rang zwei, während Salzburg einen Zähler dahinter Vierter ist.

Überragender Akteur vor 21.500 Zuschauern im Allianz Stadion war der schwedische U21-Teamspieler Isak Jansson, dem erstmals im Rapid-Dress ein Doppelpack (19., 60.) glückte. Daneben traf noch Jonas Auer (37.) sehenswert. Nach dem bitteren Out im Europa-League-Play-off gegen SC Braga am Donnerstag gab es somit gleich wieder Positiv-Schlagzeilen. Für die Gäste war das frühe Führungstor von Dorgeles Nene (5.) und das 2:2 von Petar Ratkov (45.+3) zu wenig, um Zählbares mitzunehmen. Sie verloren im neunten Pflichtspiel erstmals unter Neo-Trainer Pepijn Lijnders.

Mit einer womöglich schweren Verletzung von Maurits Kjaergaard gab es weitere schlechte Nachrichten für die Salzburger, die am Dienstag den Einzug in die Ligaphase der Champions League perfekt gemacht hatten. Doch auch die Wiener hatten Verletzungspech. Guido Burgstaller schied mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel früh aus, der für ihn eingewechselte Dion Beljo verließ kurz nach Wiederbeginn angeschlagen das Feld.

Unterdessen spitzt sich die Lage beim LASK zu. Die Linzer gingen am Sonntag gegen den WAC mit 1:5 (0:2) unter. Mit der vierten Liga-Niederlage en suite verabschiedete sich die bereits sechs Pflichtspiele sieglose Elf von Thomas Darazs als Vorletzter in die Länderspielpause. Dietmar Kühbauer jubelte an alter Wirkungsstätte über den dritten Saisonsieg seines nun drittplatzierten WAC.

Treffer von Simon Piesinger (14.), David Atanga (30.) und Maximilian Ullmann (48., 84.), ein Eigentor von Rene Renner (50.) sowie ein Elfmeter von Marin Ljubicic (93.) bedeuteten die höchste Heim-Liganiederlage des LASK seit dem 0:4 gegen Rapid am 1. Dezember 2019. Auch damals betreute Kühbauer den Gegner. Der Burgenländer hat nun acht seiner zehn jüngsten Duelle mit den Oberösterreichern gewonnen. Vor 10.200 Zuschauern kassierten die planlos wirkenden Athletiker erstmals im neuen Stadion mehr als drei Tore. Der LASK musste ab der 39. Minute nach einem Frustfoul von Sascha Horvath zu zehnt spielen.

Das Bundesliga-Duell zwischen dem SCR Altach und der Wiener Austria endete am Sonntag 1:1. Die Austria führte von Beginn an die feinere Klinge, Altach hielt mit Kampfgeist dagegen. Dennoch stand es bald nach Anpfiff 1:0 für die Wiener – eine Maßflanke von Matteo Vinlöf Perez verwertete Gruber per Kopf. Danach hatten die Violetten alles im Griff, kassierten aber praktisch aus dem Nichts den Ausgleich. Einen Einwurf von Mohamed Ouedraogo verlängerte Lukas Gugganig per Kopf und Koller köpfelte zum 1:1 ein.

Die Austria blieb zunächst die tonangebende Mannschaft, ließ jedoch einige gute Gelegenheiten auf die neuerliche Führung aus. Die zweiten 45 Minuten begannen mit einigen Chancen auf beiden Seiten aber ohne Tore. Die Austria haderte mit knappen Fehlschüssen von Fitz (48.) und Prelec (63.) sowie mit Schiedsrichter Markus Hameter und dem VAR. Es gab keinen Elfmeter, obwohl Mike-Steven Bähre den Ball im Sechzehner klar mit dem Arm mitgenommen hatte (68.). In der Schlussphase sahen die 5.276 Zuschauer eine zerfahrene Partie mit Vorteilen für die Hausherren, der „Lucky Punch“ gelang keiner der beiden Mannschaften.

In der Tabelle bringt die Punkteteilung beide Teams nicht wirklich weiter – die „Veilchen“ sind nach fünf Runden Fünfter, die Vorarlberger einen Punkt dahinter Siebenter.