Ried bei Nullnummer der Verlierer

Nächste schwere Verletzung: Spielmacher Nutz verpasst Qualirunde

Kreuzbandriss: Pechvogel Stefan Nutz ahnte schon beim Abtransport, dass etwas Gröberes passiert ist.
Kreuzbandriss: Pechvogel Stefan Nutz ahnte schon beim Abtransport, dass etwas Gröberes passiert ist. © APA/EXPA/Hackl

Die Pechsträhne von Fußball-Bundesligist SV Guntamatic Ried sucht seinesgleichen. Nach Nikola Stosic, Marcel Ziegl, Samuel Sahin-Radlinger und Denizcan Cosgun erlitt beim 0:0 gegen den Wolfsberger AC mit Stefan Nutz der fünfte Stammspieler eine schwere Knieverletzung. Der zuletzt bärenstark aufspielende Regisseur verdrehte sich im letzten Match des Grunddurchgangs schon in Minute sechs das linke Knie — erste Diagnose: Kreuzbandriss.

„Sehe uns gut gerüstet“

Die Innviertler ließen sich von diesem Schock kaum etwas anmerken, dominierten Halbzeit eins, erlebten aber am Ende dieser den nächsten bitteren Moment. Eine Kopfball-Rückgabe von Kevin Bukusu mutierte zur Idealvorlage für Ried-Stürmer Aleksandar Lutovac, der den Ball per Heber aber an die Innenkante der Latte setzte. Diese Chance sowie der vergebene Matchball von Youngster Belmin Beganovic alleine vor Keeper Hendrik Bonmann (81.) sind wohl vor der nun am 1. April beginnenden Quali-Runde (Punkteteilung) leichter zu verkraften als der monatelange Nutz-Ausfall.

„Das ist extrem bitter. Er ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann“, meinte SVR-Präsident Roland Daxl, der aber nach den engagierten drei Auftritten unter Neo-Trainer Maximilian Senft betonte: „Ich sehe uns gut gerüstet für die Qualirunde.“ Für den Angesprochenen war die schwere Verletzung ein Schock, er haderte dennoch auch mit dem Remis. „Es ärgert uns, dass wir die drei Punkte nicht geholt haben. Wir hätten sie uns verdient.“

Die Ausgangslage im Abstiegskampf stellt sich nun wie folgt dar: Ried hält als Vorletzter wie der Zehnte Hartberg bei neun Punkten, Schlusslicht Altach bei acht.

Von Tobias Hörtenhuber

Das könnte Sie auch interessieren