Rieder Freude über Doppelpack von Chabbi und Ärger über Spielverlauf

Torjäger nutzte auch beim 2:2 gegen Austria Klagenfurt seine Chance

Mit drei Toren in den letzten zwei Bundesliga-Spielen rechtfertigte Rieds Seifedin Chabbi (l.) das von Trainer Christian Heinle in ihn gesetzte Vertrauen.
Mit drei Toren in den letzten zwei Bundesliga-Spielen rechtfertigte Rieds Seifedin Chabbi (l.) das von Trainer Christian Heinle in ihn gesetzte Vertrauen. © APA/EXPA/Hackl

„Das ist der Profisport“, erklärte Christian Heinle. Für den Trainer der SV Guntamatic Ried war Seifedin Chabbi in dieser Saison längere Zeit nur ein Joker gewesen.

Am Samstag in der 15. Runde der Fußball-Bundesliga gegen Austria Klagenfurt kam Chabbi erst zum dritten Mal (nach dem neunten und 14. Spieltag) von Anpfiff an zum Einsatz und dankte das Vertrauen beim 2:2 (1:0) mit einem Doppelpack.

„Seif hat sich nie hängen gelassen, immer Gas gegeben und sich diese Chance verdient“, betonte Heinle: „Nun ist er auf dem Weg zu seiner Top-Form, das hat sich auch im Training immer mehr abgezeichnet. Wir alle kennen seine Qualitäten in der Box. Die beiden Tore freuen mich riesig für ihn.“

Der Stürmer hatte die Innviertler aus kurzer Distanz nach Vorlage von Pomer in Führung gebracht (30.) und schließlich per verwandeltem Hand-Elfer für den Endstand (77.) gesorgt. Dazwischen lag ein Doppelpack von Markus Pink (51., 74.).

„Es war eine ordentliche Leistung und unterm Strich wohl ein gerechtes Remis“, bilanzierte Heinle. Ein wenig haderte er aber mit dem Spielverlauf, traf Chabbi doch beim Stand von 1:0 auch noch die Innenstange (36.). „Das passt ein wenig zu unserem Herbst, denn mit einem 2:0 hätten wir anders agieren können und die Gegentore waren ein wenig unglücklich“, so Heinle. Geärgert hat ihn, dass wir „derzeit zu viele Standards zulassen.“

Monschein nicht im Kader

Des einen Freud, des anderen Leid. „Ich bin froh, dass ich mehr Minuten bekomme und versuche, sie so gut wie möglich zu nutzen“, meinte Chabbi nach dem Schlusspfiff. Er hat derzeit Christoph Monschein aus der Startelf verdrängt. Der stand am Samstag nicht einmal im Kader der Rieder: „Andere hatten sich das mehr verdient, bei uns muss jeder hackeln, die Stürmer sind im Pressing extrem gefragt. Jetzt schauen wir, wie er darauf reagiert“, so Heinle.

Schließlich gelte, für Samstag, für das letzte Spiel des Jahres in Tirol noch einmal „alle Kräfte zu bündeln und für einen positiven Abschluss zu sorgen, nachdem wir in die Spur gekommen sind.“

Von Roland Korntner

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