Sabalenka von Aussagen Lukaschenkos nicht angetan

Aryna Sabalenka hat mit erstaunlich offenen Worten in Richtung des Präsidenten ihrer Heimat Belarus, Alexander Lukaschenko, überrascht.

Die diesjährige Australian-Open-Siegerin und aktuelle Nummer zwei der Tennis-Frauen meinte vor ihrem ersten Match in Stuttgart, sie würde den Krieg in der Ukraine stoppen, wenn sie könnte. Zudem erklärte sie, dass die Aussagen Lukaschenkos über sie, sie auf der WTA-Tour wohl noch unbeliebter machen könnten.

Schon in Miami hatte sie sich im Vormonat über den aus ihrer Sicht grundlosen Hass gegen sie aufgrund ihrer Herkunft geäußert. Belarus dient seit der Invasion Russlands in die Ukraine zur Stationierung russischer Truppen und ist mit Russland verbündet, ist in den Krieg bisher aber nicht eingetreten. Nach dem Major-Titel Sabalenkas in Melbourne hatte Lukaschenko ihren Sieg gefeiert und hat später auch noch gemeint, dass die Leute schon wissen, aus welchem Land sie kommt, auch wenn sie unter neutraler Flagge spielt.

„Ich bin ziemlich sicher, dass mir das nicht hilft“, sagte Sabalenka am Dienstag in Stuttgart gegenüber Medien. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, weil er kann Kommentare zu meinem Spiel abgeben, er kann kommentieren, was immer er will. Ich habe nichts mit Politik zu tun. Wenn Ukrainer mich nach seiner Rede noch mehr hassen, was kann ich tun? Wenn sie sich besser fühlen, wenn sie mich hassen, dann stört mich das nicht. Aber wenn ich den Krieg stoppen könnte, dann würde ich das tun.“

Sabalenka erklärte, sie würde das Internet so wenig wie möglich nutzen, um es zu vermeiden, negative Kommentare zu lesen.

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