Schnelle Lösung dank OÖ-Firma

Kombination: Hirners Sprunganzüge fehlten just vor dem Heim-Weltcup

Ein Jahr nach ihrer Weltcup-Premiere kehren die Nordischen Kombiniererinnen nach Ramsau zurück — allerdings nicht ganz vollständig. Denn die Sprunganzüge von Lisa Hirner schafften es nicht rechtzeitig vom finnischen Otepää in die Steiermark.

Deshalb war Hilfe aus Oberösterreich, genauer gesagt aus Redlham (Bezirk Vöcklabruck), gefragt. Sprungtrainer Philipp Kreuzer holte von der dort ansässigen Starl GmbH., wo der ÖSV alle Sprunganzüge fertigen lässt, einen Ersatzanzug für Hirner. Gestern Abend wurde dieser in Eigenregie angepasst. Zumindest den heutigen Trainingstag absolviert die 18-Jährige in neuer „Wäsch“.

Kleinraths Zahnproblem

„Vielleicht passt er ja so gut, dass ich ihn auch im Wettkampf nehme“, schmunzelte Hirner. Sie hofft trotzdem, dass die ihre gewohnten Anzüge noch rechtzeitig ankommen. Fix ist, dass es im ÖSV in diesem Winter erstmals keine „One-Woman-Show“ gibt. Annalena Slamik feiert ihr Comeback nach einer Knieverletzung und die 23-jährige Quereinsteigerin Eva Hubinger ihr Debüt. Die Oberösterreicherin Sigrun Kleinrath hat ihre gesundheitlichen Probleme überwunden, am Dienstag musste ihr allerdings ein Weisheitszahn entfernt werden. Die Weltcup-Rückkehr ist für Val di Fiemme (8. 1.) geplant.

Das Herren-Team wird nur mit sieben Mann am Start sein. Der wiedergenesen Franz-Josef Rehrl meidet den Ort seines Kreuzbandrisses noch, Thomas Jöbstl und Manuel Einkemmer fehlen wegen einer Covid-19-Infektion. Die Bewerbe stehen von Freitag bis Sonntag, allerdings ohne Fans, auf dem Programm.

Zeitgleich macht auch der Skisprung-Weltcup der Damen in Ramsau Station. Heute (17) findet die Quali statt.

Von Tobias Hörtenhuber

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