Simon Wagner sicherte sich Sieg beim Comeback der Murtal-Rallye

Simon Wagner holte sich den Sieg im Murtal © Harald Illmer

Die ET KÖNIG Murtal Rallye 2024 war vom ersten Meter an geprägt von einem Zweikampf an der Spitze zwischen den beiden ziemlich „besten Freunden“. Hier der Staatsmeister der letzten drei Jahre Simon Wagner, dort der Champion der Jahre 2016 und 2019 Hermann Neubauer.

Letzterer hegt heuer zwar keine Titelambitionen, will jedoch bei seinen sporadischen Einsätzen Wagner wichtige Punkte wegzuschnappen. Ein hauchdünnes Sekundenduell war die Folge, welches zehn Sonderprüfungen lang einstellig blieb und erst drei Prüfungen vor Schluss zweistellig wurde.

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Neubauer konnte zwar die erste Wertungsprüfung für sich entscheiden, schon nach SP 2 hatte Wagner aber die Führung inne und gab diese nicht mehr ab. Was Neubauer auch versuchte, Wagner wusste eine Antwort darauf. Die logische Folge war der dritte Saisonsieg für Simon Wagner vor Hermann Neubauer und Julian Wagner, also auch ein Dreifach-Triumph für Skoda.

„Das war eine sehr schwierige Rallye. Am Schluss ist es fast noch eng geworden, weil es nass wurde und wir mit Medium-Reifen draußen waren. Da hab ich wirklich jedes trockene Fleckerl gesucht. Aber es ist gut gegangen und wir freuen uns“, bilanzierte Simon Wagner.

Auch Bruder Julian war zufrieden: „Der dritte Platz ist wirklich schwer erkämpft. Ich habe schon seit Mittwoch mit Magenproblemen zu kämpfen. Aber heute hat mich meine Mutter noch mit Medikamenten versorgt. Und so ist es sich noch fürs Podium ausgegangen. Aber es war hart.“

Eine Zeitlang konnte auch Citroen-Pilot Luca Waldherr im Kampf um Platz drei mitreden, doch musste dieser einige Setup-Korrekturen vornehmen, verlor so den unmittelbaren Anschluss an das anvisierte Podest und gab sich letztendlich mit Platz vier zufrieden.

Der Tscheche Jan Cerny (Citroen C3) war als Fünfter der einzige Ausländer unter den Top ten, die hinter ihm Raimund Baumschlager (Skoda Fabia), Fabian Zeiringer als bester Steirer, Max Zellhofer, Bernhard Stitz (alle Ford Fiesta) sowie Günther Knobloch (Porsche 911) komplettierten.

Oberösterreichische Klassensieger

ORM-2WD: Die Klasse der zweirad-getriebenen Fahrzeuge sicherte sich der Kärntner Thomas Traußnig vor dem Deutschen Wolfgang Irlacher und dem Oberösterreicher Simon Seiberl (alle Peugeot 208 Rally4).

ORM Junior: Bei den jüngsten Teilnehmern gewann der Oberösterreicher Marcel Neulinger vor seinem Bruder Nico Neulinger und Lukas Dirnberger (ebenfalls OÖ, alle Ford Fiesta ST).

Historische Rallye-Staatsmeisterschaft: Die Wertung der Historischen Fahrzeuge triumphierte der Oberösterreicher Horst Stürmer im Audi Quattro vor Titelverteidiger Lukas Schindelegger (Ford Escort RS2000) aus Niederösterreich.

Österreichischer Rallye Cup: Lokalmatador und Murtal-Rallye-Organisator Peter Hopf (Skoda Fabia Proto) gewann die Cupwertung überlegen vor Marcel Neulinger und Max Maier (Ford Fiesta ST).

Österreichische Rallye Trophy: Im Kampf der alten Giganten siegte Raimund Baumschlager vor Max Zellhofer.

FIA CEZ: Das Podium in der FIA CEZ Meisterschaft ist identisch mit jenem in der ORM. Simon Wagner vor Hermann Neubauer und Julian Wagner.

ARC: Die am Samstag ausgetragene ARC-Wertung gewann Lukas Dirnberger vor Marcel Neulinger und Max Maier.

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