Salzburg verlor 0:2 bei Rapid – Sturm vor Meistertitel

Alles spricht jetzt für einen Titelgewinn von Sturm Graz © APA/ERWIN SCHERIAU

Cupsieger Sturm Graz hat am Sonntag trotz eines Heim-1:1 gegen den TSV Hartberg einen großen Schritt in Richtung Double-Gewinn gemacht. Die Steirer bauten den Vorsprung auf Verfolger Red Bull Salzburg zwei Runden vor Schluss auf vier Punkte aus, da der Serienchampion bei Rapid eine 0:2-Niederlage kassierte. Die Grazer können somit schon am kommenden Sonntag mit einem Sieg beim LASK den Meistertitel in der Fußball-Bundesliga fixieren. Salzburg ist da in Hartberg zu Gast.

Mitverantwortlich für das Ausbleiben eines Siegs der Grazer war ein diskutabler Ausschluss von Jon Gorenc Stankovic wegen eines Foulspiels (9.). Maximilian Entrup brachte die Gäste vor 14.817 Fans in der 17. Minute in Front, Otar Kiteishvili glich nach einer Einzelaktion in der 58. Minute aus. Meister Salzburg fuhr aus Hütteldorf ohne Punkte nach Hause, da Marco Grüll (51./Elfmeter) und Guido Burgstaller (73.) nach starker Mayulu-Vorarbeit vor 18.100 Zuschauern trafen. Die Wiener beendeten wenige Tage nach dem verlorenen ÖFB-Cup-Finale gegen Sturm eine lange Negativserie gegen den Liga-Krösus und verbesserten sich an den punktgleichen Hartbergern vorbei auf Rang vier.

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Durch den ersten Rapid-Sieg über Salzburg nach zuvor 22 vergeblichen Versuchen benötigt Sturm nur noch einen Sieg aus den verbleibenden zwei Partien, um das Double zu fixieren. Die Mozartstädter dürften zum ersten Mal seit 2012/13 eine Saison ohne Titel beenden, sie ergatterten aus den jüngsten drei Liga-Spielen nur einen Punkt und schafften in den vergangenen sieben Bewerbspartien lediglich einen Sieg. Grün-Weiß hingegen schob sich auf Rang vier und feierte nach zuletzt vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge sowie sechs sieglosen Matches wieder einen vollen Erfolg.

Platz drei ist für Rapid allerdings nicht mehr möglich, da der LASK die drittletzte Runde der Meistergruppe mit einem 2:0-Erfolg beim Sechsten Austria Klagenfurt erfolgreich gestaltete und sogar noch Zweiter werden könnte. Für die Treffer der Gäste war Marin Ljubicic (21., 47.) verantwortlich. Für die „Bullen“ hatte es schon vor Anpfiff schlechte Nachrichten gegeben, da ÖFB-Teamtormann Alexander Schlager verletzungsbedingt nach dem Aufwärmen passen musste. Salzburg-Trainer Onur Cinel kündigte für Montagfrüh eine MRT-Untersuchung an.

Zusätzliche Brisanz bringt die Tatsache, dass die Linzer am letzten Spieltag in Salzburg gastieren. Zuvor steht aber noch das Heimspiel gegen Spitzenreiter Sturm an. Bei Punktegleichheit wird der LASK jedenfalls vor den „Bullen“ gereiht. Platz zwei berechtigt zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation, Platz drei löst das Ticket für das Europa-League-Play-off. Klagenfurt bleibt indes das Schlusslicht der Meistergruppe und in 21 Duellen mit den Linzern weiter sieglos.

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