Superstar als Zugpferd für Jugend

Der Linzer Michael Stöttinger hat als Schachbund-Präsident große Pläne

Mitte Oktober wurde der Linzer Michael Stöttinger zum Schachbundpräsident Österreichs gewählt.
Mitte Oktober wurde der Linzer Michael Stöttinger zum Schachbundpräsident Österreichs gewählt. © Fotomeisterei

Es geht wieder los! Wenn am Freitag in Jenbach die Schach-Bundesliga startet, dann erstmals unter Federführung eines Linzer Präsidenten.

Seit Mitte Oktober steht Michael Stöttinger dem österreischischen Schachbund als Oberhaupt vor. Und hat für seine Amtszeit ehrgeizige Ziele.

So will der erfahrene Veranstalter hochkarätiger Events diese in naher Zukunft in die Heimat holen. Auch Weltmeister Magnus Carlsen soll in Österreich bald sein Können zeigen. „Da bin ich sehr optimistisch, dass wir ihn bald bei einem Turnier bei uns sehen werden“, verriet der 44-Jährige.

Planungen im Gange

Die Planungen dazu laufen auf Hochtouren, Gespräche mit der Politik, potenziellen Sponsoren und Veranstaltern sind bereits im Gange.

Viel wichtiger ist dem Marketingexperten, der seit rund 30 Jahren selbst erfolgreich am Brett sitzt, allerdings die Förderung und der breite Ausbau der Jugendarbeit.

„Natürlich sind Top-Events ein Zugpferd für die Jugend. Ich werde aber alles daran setzen, soviel Budget wie möglich für den Nachwuchs einzusetzen“, gibt Stöttinger Einblick in seine Pläne und ergänzt: „Unser Ziel muss es sein, in jedem Bundesland hauptamtliche Jugendbetreuer zu installieren. Zumindest muss man sie geringfügig anstellen können.“

Seine Sportart sieht der Linzer für die Zukunft bestens gerüstet. Während der Corona-Pandemie entwickelte sich speziell online ein Boom. Und auch die aktuelle Diskussion um etwaige Manipulationen hilft: „Die Aufmerksamkeit für den Schachsport ist aktuell größer denn je.“

Von Christian Baumberger

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