Tirol ist Meister: Linzer Titelträume zerplatzten im vierten Spiel

Trotz erneut 800 Fans in der SMS-Halle Kleinmünchen half der Heimvorteil wenig

Abgeblockt wurden die Titelambitionen der Linzerinnen (rechts) von TI Volley im Finale der Volleyball Bundesliga
Abgeblockt wurden die Titelambitionen der Linzerinnen (rechts) von TI Volley im Finale der Volleyball Bundesliga © Linz.-Steg/Plohe

Am Montagabend fiel im vierten Match der Finalserie der AVL Women die Entscheidung. Die Oberbank Steelvolleys Linz-Steg mussten sich vor 800 Zuschauern in der SMS Linz-Kleinmünchen dem neuen Staatsmeister, TI Schuh Staudinger Volley, mit 1:3 geschlagen geben. Die Innsbruckerinnen gewannen die Serie „Best-of-five“ mit 3:1. Für die Steelvolleys Linz-Steg geht eine intensive Saison mit der Silbermedaille zu Ende.

Groß war der Jubel bei den Linzerinnen nach dem 3:1-Sieg in Innsbruck letzte Woche noch gewesen. Die Steg-Ladies hatten in der Finalserie auf 1:2 verkürzt und sich dadurch gute Chancen auf einen weiteren Sieg ausgerechnet.

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Im ersten Satz von Spiel vier bestätigten die Linzerinnen die Hoffnungen der Fans eindrucksvoll und holten sich souverän die Führung (25:17). Ab dem zweiten Durchgang kamen die Gäste allerdings immer besser ins Spiel und schafften den Satzausgleich. Sowohl der dritte, als auch der vierte Satz verliefen äußerst spannend, jeweils mit dem besseren Ende für die Tirolerinnen. Nach 105 Minuten nutzten die Gäste schließlich ihren ersten Matchball und jubelten über den ersten Staatsmeistertitel der Klubgeschichte.

Abschieds-Resümee

Nach fünf Saisonen bleiben die Steelvolleys damit wieder ohne Titel. „Wir haben heuer auf nationaler Ebene nur gegen drei Teams verloren. Zwei davon liegen in der Endtabelle jetzt hinter uns. Innsbruck hat uns in Summe sieben Mal geschlagen und ist damit verdient Meister geworden. Eigentlich waren beinahe alle Sätze der Finalserie eng. Gegen alle anderen Konkurrenten konnten wir es uns leisten, die eine oder andere Chance nicht zu nützen. Innsbruck hat das nicht zugelassen und war letztlich auch heute effizienter“, bilanzierte der scheidende Steg-Trainer Facundo Morando.

Manager Andreas Andretsch blickte ebenfalls auf eine spannende Saison zurück: „Heuer ist es einfach nicht so gelaufen, wie wir uns das gewünscht hätten. Durch die vielen Titelgewinne der vergangenen fünf Saisonen sind wir sicher etwas verwöhnt und stecken uns hohe Ziele. Letztlich ist uns in allen nationalen Titelentscheidungen nur TI in die Quere gekommen. Sie haben in den letzten Jahren ein tolles Umfeld aufgebaut und uns Budget mäßig überholt. Das muss man akzeptieren und zum Anlass nehmen, die Ärmel noch mehr hochzukrempeln. Wir können und wollen uns in vielen Bereichen weiter steigern. Sehr positiv ist, dass mehrere junge Spielerinnen den nächsten Schritt gemacht haben und die Halbfinal- und Final-Heimspiele super besucht waren. Darauf können und werden wir in der kommenden Saison aufbauen.“

AVL Women, Finale (Best-of-five-Serie), Spiel vier: Oberbank Steelvolleys Linz-Steg – TI Schuh Staudinger Volley 1:3 (25:17, 21:25, 23:25, 20:25). Stand in der Serie 1:3.

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