Titelverteidiger Preining auf „linker“ Buckelpiste unter Druck

Am Wochenende gastiert die ADAC DTM am Lausitzring bei Dresden

Beim zweiten Rennwochenende der DTM auf dem Dekra Lausitzring (24. bis 26. Mai) steht Überraschungsmann Luca Engstler unter Druck. Der Lamborghini-Fahrer

gewann unerwartet den Saisonstart in Oschersleben und startet als Tabellenführer in das zweite Rennwochenende. Im starken DTM-Feld ist jeder Pilot in der Lage, um den Sieg mitzufahren.

Daher ist auch am Lausitzring mit unvorhersehbaren Rennverläufen und Ergebnissen zu rechnen. In Österreich wird das Rennwochenende von ServusTV begleitet, die Live-Übertragung startet am Samstag um 16:45 Uhr. Die Highlights vom Sonntag folkgen in einer Zusammenfassung am Montag (0:10 Uhr).

Ziel erreicht

Luca Engstler feierte in Oschersleben vor den Augen von Vater und Ex-Rennfahrer Franz seinen ersten DTM-Sieg und hat damit sein persönliches Saisonziel bereits erreicht.

„Ich wollte in diesem Jahr ein DTM-Rennen gewinnen. Vielleicht muss ich meine Ziele jetzt noch einmal überdenken. Die Tabellenführung ist aber nur eine Momentaufnahme. Ich denke von Rennen zu Rennen, möchte den Lamborghini immer besser verstehen und am Lausitzring sowie den anderen Stopps in die Punkte fahren“, erklärte der Spitzenreiter.

Auch der Italiener mit Wiener Wurzeln, Mirko Bortolotti, fährt mit guten Erinnerungen in die Lausitz, wo der Lamborghini-Pilot 2023 eines der spannendsten Rennen knapp vor dem Schweizer Audi-Ass Ricardo Feller gewinnen konnte.

Nach einem mäßigen Saisonstart steht der Titelverteidiger Thomas Preining aus Oberösterreich dagegen schon unter Druck. Der Porsche-Werksfahrer konnte mit neun Punkten in den ersten beiden Rennen zwar Schadensbegrenzung betreiben, muss sich jedoch besonders in den Qualifyings erheblich steigern, um nicht frühzeitig den Anschluss an die Spitze zu verlieren.

Buckelpiste

Der Lausitzring ist mit zwölf Kurven technisch sehr anspruchsvoll und wird gegen den Uhrzeigersinn befahren, ist also ein klassischer Linkskurs. Auf der winkeligen Strecke ist eine gute Traktion wichtig, um aus den engen Passagen mit den bis zu 600 PS starken Fahrzeugen optimal heraus beschleunigen zu können.

Die Bodenwellen sind ein weiteres Markenzeichen des dreieinhalb Kilometer langen Niederlausitzer Kurses. Hier muss die Fahrzeugabstimmung perfekt passen, um die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Die Zuschauer können das Geschehen auf der kompletten Strecke und in der Boxengasse von der imposanten Haupttribüne aus optimal verfolgen.

Maximilian Paul hat die kürzeste Anreise aller Fahrer. Der 24-Jährige und sein Team Paul Motorsport kommen aus Dresden, das nur rund 60 km vom Lausitzring entfernt liegt.

Daher ist das Heimspiel für den Lamborghini-Piloten etwas ganz Besonderes. „Ich war im vergangenen Jahr schon am Lausitzring bei der DTM am Start, als Stammfahrer mit eigenem Rennstall ist das diesmal eine ganz andere Nummer. In der Box wird eine Menge los sein, wir erwarten viele Sponsoren und Unterstützer. Das motiviert zusätzlich, zudem wir unseren Heimkurs gut kennen. Der Lausitzring ist eine eher langsame Strecke mit vielen Bodenwellen. Das Fahrzeug-Handling ist deshalb entscheidend. Wir werden wie immer Vollgas geben“, verspricht der Lokalmatador.

Volles Programm

Neben den beiden DTM-Meisterschaftsläufen sorgen auch die ADAC GT4 Germany und der Prototype Cup Germany für Spektakel. Nostalgische Momente bietet ferner der ADAC Historic Cup mit historischen Tourenwagen und Formelfahrzeugen. Tickets für das Rennwochenende am Lausitzring sowie die Track Safari sind online auf dtm.com erhältlich.

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