Trainer erwarten heißen Titelkampf

Sturm und LASK gelten als erste Herausforderer von Meister Salzburg

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/QUALIFIKATIONSGRUPPE/8. RUNDE -

Zehnmal in Folge krönte sich RB Salzburg zum Meister in der heimischen Fußball-Bundesliga. Die Favoritenrolle ist auch vor dem Start in die 50. Saison am Wochenende klar vergeben. Dennoch trauen einige Trainer in der traditionellen APA-Umfrage der Konkurrenz zu, für noch mehr Spannung zu sorgen.

„Salzburg wurde schon in der vergangenen Saison richtig gefordert und ich gehe davon aus, dass es diese Saison noch enger an der Spitze wird. Insbesondere Sturm Graz und dem LASK ist einiges zuzutrauen“, meinte etwa WAC-Coach Manfred Schmid. Auch andere Übungsleiter schätzen die Linzer stark ein.

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„Ich sehe den LASK und vor allem Sturm als schärfste Konkurrenten“, betonte Austria-Trainer Michael Wimmer. Und Altachs Joachim Standfest sagte: „Vor allem Sturm und dem LASK ist es zuzutrauen, dass sie Salzburg ärgern und vielleicht auch mal wieder als Meister ablösen.“

Liga als Sprungbrett

Insgesamt werden die Liga und der heimische Fußball sehr positiv gesehen. „Wenn man sich das internationale Standing unserer Klubs ansieht, hat sich die Bundesliga gut entwickelt“, befand LASK-Coach Thomas Sageder. „Die Bundesliga hat sich gut entwickelt, findet auch international Beachtung und ist für viele Spieler zu einem Sprungbrett in größere Ligen geworden“, ergänzte Klagenfurts Peter Pacult.

Dass immer mehr Vereine in ihren Transferaktivitäten auf viele junge Legionäre setzen — Salzburg, Sturm, der LASK, Lustenau oder Klagenfurt verzichten auf den Österreicher-Top — hat mehrere Gründe.

„Die Bundesliga ist mittlerweile auch bei internationalen Spielern attraktiv“, erklärte BW-Coach Gerald Scheiblehner. Hinzu kommen finanzielle Gründe, der heimische Markt ist oft teurer. „Viele talentierte österreichische Spieler gehen ins Ausland und sind schwer zu finanzieren“, so Schmid.

Debatte über Modus

Uneins waren sich die Übungsleiter über eine Modusänderung. Eine Aufstockung, wie von Teamchef Ralf Rangnick angedacht, stieß nur bedingt auf Gegenliebe. Rapids Zoran Barisic regte an, die Punkteteilung zumindest in der Quali-Gruppe zu überdenken.

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